Elf Schüler erreichten einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser. Als beste Absolventen der 12. Klassen der FOS ehrten Schulleiterin Barbara Spöttl und deren ständiger Stellvertreter Andreas Gembala Regina Neumann (1,3/Wirtschaft), Lukas Leitenbacher (1,3/Wirtschaft), Chrysantie Cismar (1,5/Sozial) und Lena Beissinger (1,5/Wirtschaft).
Im Rahmen der Abschlussfeier der 12. Klassen der BOS und 13. Klassen von FOS und BOS zeichneten sie dann die Schulbesten Thomas Siflinger (1,2/BOS/Wirtschaft) und Julia Schwarz (1,2/FOS/Sozial) sowie Alina Brangenberg (1,4/FOS/Sozial), Andreas Stockhammer (1,4/FOS/Wirtschaft), Dominik Ferenczi (1,4/BOS/Wirtschaft), Johannes Moser (1,4/BOS/Wirtschaft) und Melanie Wolferstetter (1,5/FOS/Wirtschaft) aus.
Lob für Disziplin und Durchhaltevermögen
»Wir gratulieren ihnen, dass sie in so kurzer Zeit den Weg zum Abitur an der Fachoberschule/Berufsoberschule mit viel Interesse, Engagement, Lernbereitschaft, Disziplin und Durchhaltevermögen gemeistert haben«, lobte Schulleiterin Barbara Spöttl. Nun stehe mit der Berufs- oder Studienwahl ein weiterer, sehr spannender Lebensabschnitt an. »Beim Lernen sagten sie sich: 'Mut zur Lücke', in Zukunft heißt es 'Mut zum Wechsel, Mut zur Veränderung', denn der Weg zum Beruf ist sehr komplex und das Erwerbsleben von heute nicht vorhersehbar und planbar. Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!«.
Besonders würdigte sie alle Lehrer, die die Schüler auf ihren Abschluss vorbereitet und in kürzester Zeit 3552 Korrekturen und 460 mündliche Prüfungen erledigt hätten.
»Wichtig ist, gut aufgestellt zu sein, sich fachlich, aber auch persönlich zu qualifizieren«, betonte als Vertreter der regionalen Wirtschaft Konrad Sterflinger, Leiter des Personal- und Sozialwesens der Firma Heidenhain in Traunreut. Der Schulabschluss sei der erste Schritt, weitere müssten nun folgen, denn Stillstand heiße bekanntlich Rückschritt, stellte Sterflinger klar. Er brach eine Lanze für die starke Wirtschaftsregion Chiemgau mit ihren wichtigen Säulen Tourismus, Handwerk, Mittelstand und Industrie. »Für die Fleißigen und Guten stehen viele Wege offen, nutzen sie diese Möglichkeiten«, wandte sich Sterflinger an die Absolventen und wünschte ihnen »alles Gute und viel Erfolg«.
Notfalls kann man nachnavigieren
»Für euch beginnt nun kein neues Leben, allenfalls steht ihr an der Schwelle zwischen zwei Lebensabschnitten«, betonte Elternbeiratsvorsitzender Alexander Beer. Nicht jeder werde auf Anhieb seine ideale Position finden, aber es könne immer noch nachnavigiert werden, um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen, meinte Beer: »Nutzt die Möglichkeiten, die euch eure Ausbildung und euer Abschluss bieten«. Abschließend würdigte er alle Lehrer, die ganze Schulfamilie und seine Elternbeiratskollegen für die »gute und problemlose Zusammenarbeit«.
Anna-Katharina Miess und Lukas Niederberger von der Schülermitverantwortung (SMV) durften stellvertretend für alle Absolventen das Schulleben noch einmal aus ihrer Sicht Revue passieren lassen. Der Humor kam dabei natürlich nicht zu kurz. Im Namen der Schüler würdigten auch sie ihre Lehrer – und auch den Bayerischen Staat, »der durch den Schulversuch der FOS/BOS und der 13. Klasse so vielen Spätzündern ermöglicht, das Abitur und ein Studium abzuschließen«.
Besonders unterhaltsam waren auch die von den Absolventen angefertigten Fotos und Videos, mit denen sie sich während der Zeugnisverleihung auf einer Leinwand vorstellten. Auch die abschließende Präsentation von Monika Brügmann über das letzte Schuljahr kam sehr gut an.
Unterhaltsam durch das Programm führte Lehramtsassessor Peter Hartinger mit Schülerin Rebecca Schwind und anschließend mit Schüler Peter Sommerauer. Auch für die passende musikalische Umrahmung sorgten die Schüler. Es unterhielten Jennifer Herzog (Gesang) mit Band, Anna Greimel (Leitung/Gesang) mit ihren Musikerkollegen Simon Fellner (Klavier), Eva-Maria Heinisch (Gesang), Jakob Löw (Gesang) und Janine Parzinger (Gesang) sowie der Schulchor unter Leitung von Janine Parzinger.
Eine besondere Ehrung wurde Muriel Mende und Julia Schwarz zuteil. Sie hatten im Rahmen ihres Fach-Seminars einen Kindermitmach-Bergführer rund um den Hochfelln erstellt. Für ihre grandiose Seminar-Arbeit waren sie nicht nur mit 15 Punkten, sondern auch mit dem Max-Fürst-Anerkennungspreis des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein belohnt worden.
Bergführer informativ und liebevoll gestaltet
Seitens der Schule ehrte sie nun Lehrer Markus Kesy nochmals vor großem Publikum. Der Bergführer sei informativ, ungemein kreativ und liebevoll gestaltet sowie in höchstem Maße professionell. Es sei beiden jungen Damen zu wünschen, dass er veröffentlicht werde und dann vielen Familien ein wertvoller Begleiter auf ihren Hochfellnbergtouren sein könne, waren sich Kesy und Spöttl einig. Ein besonderes Lob für den reibungsfreien Ablauf der Abschlussfeiern galt dem Orga-Team mit Susanne Strohmayer, Monika Brügmann, Elke Waldherr, Peter Abt und Susanne Kuka. mmü