Wegen der bestehenden Grundstückszufahrten ist es nicht möglich, einfach eine neue Asphaltschicht aufzubringen, weil dadurch Höhenprobleme bei den Einfahrten entstehen. Daher muss nach Auskunft des technischen Angestellten im Rathaus, Johann Schlaffner, vor dem Auftragen einer zehn Zentimeter hohen Deckschicht ebenso viel Asphalt herausgerissen werden.
Als Alternative zur Bestandssanierung stand ein Vollausbau zur Debatte. Da dafür erheblicher Grunderwerb erforderlich wäre, der laut Bauamt sicher schwierig sein werde, verfolgte man diese Möglichkeit nicht weiter. Schlaffner geht davon aus, dass eine neue Asphaltdecke wieder rund 30 Jahre halten wird.
Ebenso einstimmig sprach sich das Gremium für die Sanierung des Gehwegs an der Nordseite der Bahnhofstraße aus. Ab dem Ramsaubach bis nach der Einmündung der Punschernstraße ist dieser in sehr schlechtem Zustand, und teilweise ist gar kein Gehweg vorhanden. Derzeit müssen die Fußgänger im Bereich der ehemaligen Tankstelle entweder auf dem Privatgrund oder auf der Fahrbahn gehen.
Schlaffner wies auf die hohe Unfallgefahr hin, da dort viele Leute unterwegs seien, meist vom und zum Bahnhof. Ebenso wie bei der Roßdorfer Straße hatte sich der Ausschuss vorher vor Ort ein Bild gemacht. Die Verwaltung soll nun auch prüfen, ob eine Überquerungshilfe gebaut werden kann, um die Gehwege beider Straßenseiten zu verbinden und das Tempo der Fahrzeuge zu verringern.
Bürgermeister Franz Schießl teilte anschließend in der Sitzung mit, dass er Interesse an der Teilnahme des Marktes Teisendorf an einem Pilotprojekt angemeldet hat. Unter dem Motto »Energiecoach für Gemeinden« bietet das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie interessierten Kommunen eine »Initialberatung« an. Damit solle diesen aufgezeigt werden, wie sie sich aktiv an der Umsetzung der Energiewende beteiligen können.
Kostenlose Vor-Ort-Beratung durch einen Fachmann
Diese Vor-Ort-Beratung durch einen qualifizierten Fachmann ist für die Gemeinden kostenlos. Der Berater braucht dazu einen Arbeitsplatz im Rathaus und steht etwa fünf Arbeitstage zur Verfügung. Auch Workshops sind in dieser Zeit geplant. Die Beratungen in etwa 30 ausgewählten, oberbayerischen Gemeinden sollen von März bis Herbst 2013 stattfinden.
Schießl berichtete außerdem, dass der »Energie-Atlas Bayern 2.0« des Bayerischen Umweltministeriums im Internet freigeschaltet sei und dass das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege derzeit die Liste aktualisiere. Im Berchtesgadener Land müssten 1233 Baudenkmäler »nachqualifiziert« werden. Die Denkmäler würden für eine hierarchisch aufgebaute Datenbank, in der mit Schlagworten gesucht werden kann, digital kartiert. Für die in Einzelfällen erforderlichen Besichtigungen von innen, auch in Teisendorf, soll die Gemeinde für das Denkmalamt Terminabsprachen organisieren.
Wie Georg Wetzelsperger einbrachte, ist der Parkplatz in Brunnpoint in schlechtem Zustand. Es stehe das Wasser, und der Bereich sei sumpfig. Die Fläche sollte seiner Ansicht nach aufgekiest werden. Der Bürgermeister sicherte eine Prüfung zu. Johann Helminger bat darum, auch zu prüfen, wann die Straße von Patting nach Weng endlich fertiggestellt sein wird. vm