Mönch irrte nackt umher

Unterwössen. Ein ungewöhnlicher Anruf ging am späten Freitagnachmittag bei der Grassauer Polizei ein. Ein nackter Mann mit vielen Schürfwunden soll im Bereich Hinterwössen und Häusleralm umherirren. Da die Person keine Hilfe des Anrufers annehmen wollte, wurde sofort eine Suchaktion durch die Polizei eingeleitet. Der Mann konnte nach kurzer Suche nackt und unterkühlt auf dem Forstweg zu den Almen gefunden werden. Er wurde sofort ins Traunsteiner Krankenhaus gebracht.


Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen Mönch aus dem Bereich Traunstein, der sich mit einem grünen Zelt und seinem Fahrrad seit mehreren Tagen auf Exkursion befand. Er hatte vermutlich giftige Beeren gegessen, die zu Lähmungserscheinungen und Wahrnehmungsstörungen führten. Dies hatte zur Folge, dass er sein Zelt nicht mehr fand und planlos umherirrte.

Den aufmerksamen Hüttenbesuchern, die die Polizei verständigten, ist es zu verdanken, dass der Mann diese Tortur ohne größere gesundheitliche Schäden überstand. Wer Hinweise über das aufgestellte Zelt und das Fahrrad geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Grassau (Telefon 08641/95410) zu melden.

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