Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, zu hohe Randsteinkanten abzusenken, um Rollstuhlfahrern und Rollatorbenutzern das Überqueren von Straßen zu erleichtern. Der Oberbürgermeister machte jedoch auf verschiedene Aspekte aufmerksam, die dies nicht immer ermöglichen. So seien Wasserführungskanten für das Regenwasser notwendig, Blinde benötigen Anschlagkanten für ihre Blindenstöcke, um sich orientieren zu können und Menschen mit Krücken können leicht abrutschen.
Ferner wurde mehrfach der schlechte Zustand von Gehwegen beanstandet. Kösterke erklärte, diese Erkenntnisse seien mit der Bitte um Beseitigung der Schäden weitergeleitet worden. Moniert wurde auch, dass Tische und Stühle von Lokalen sowie Kleider- und Werbeständer von Geschäften immer weiter auf den Gehsteig hinaus gestellt werden, so dass kaum mehr Platz für Fußgänger, Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Kinderwagen vorhanden sei.
Anregung: Ruhebänke mit Armlehnen
Der Oberbürgermeister erklärte, das Ordnungsamt sei angewiesen, stärker auf die Einhaltung der Abstände einzuwirken. Angeregt wurde auch das Aufstellen von Ruhebänken mit Armlehnen. Bei manchen Verbesserungsvorschlägen seien der Stadt jedoch die Hände gebunden, weil es sich um Privateigentum handelt.
Gut angenommen wurde laut Aussage des stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Schorsch Niederbuchner, und der Seniorenbeauftragten der Stadt, Ingrid Bödeker, die im Traunsteiner Tagblatt veröffentlichte Bürgerbefragung zum Aufstellungsort der Fitnessgeräte für Senioren. Die überwiegende Mehrheit habe sich für die Grünanlage am Wochinger-Spitz ausgesprochen, da dieser Ort am zentralsten gelegen sei. Kösterke sagte, der Vorschlag des Seniorenbeirates zur Anschaffung der Geräte werde dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt.
Zum Thema Rufbus berichtete Dr. Frieder Klein, man habe mit dem RVO einen Fahrplan entwickelt, wann die Busse fahren und wann der Rufbus fährt. Bei den örtlichen Taxiunternehmen sei die Reaktion fast gleich Null gewesen. Der Oberbürgermeister meinte, man müsse nun mit dem RVO klären, wie das Angebot konkret aussehe. Ein Förderantrag werde nur bei Zustimmung des Stadtrats zum Rufbus gestellt. Dafür wolle dieser wiederum wissen, was es koste.
Dr. Klein machte deutlich, dass der Rufbus mit der Resonanz der örtlichen Taxiunternehmen stehe und falle. Diese sollten mitmachen, bevor ihre Taxis oft ungenutzt herumstünden. Bjr