Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wie gewohnt für zwei Jahre gewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt Richard Schmiederer junior, Schriftführer Peter Högl junior. Schatzmeister ist Christopher Schnellbächer, Sprecher Handel, Banken, Dienstleistung ist Emanuel Gimpl. Unterstützt wird er von Uwe Vogt und Jochen Siegert. Sprecher Tourismus ist Theo Stegmaier junior. Er wird unterstützt von Markus Jäger und Alfons Pichler. Sprecher Handwerk ist Thomas Schuhbeck, unterstützt von Martin Praxenthaler. Kassenprüfer sind Stefan Fritzenwenger und Helmut Behr. Die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Gaby Fegg.
Michael Mayer appellierte in seinem Jahresbericht: »Es reicht nicht, nur die Läden aufzusperren und auf Kundschaft zu warten.« Vielmehr sollten sich Einzelhändler und Wirte ernsthafte Gedanken machen und Ideen entwickeln, wie man Veranstaltungen und den Ort allgemein attraktiver gestalten könne. Ruhpolding sei es wert, dafür zu arbeiten, rief der Vorsitzende zu mehr Engagement auf. In diesem Zusammenhang verwies Mayer auf die positive Entwicklung des südlichen Ortsteils mit ansprechenden Neubauten und neuen Geschäften. Dieser Funke solle auch auf das obere Dorf überspringen.
Rückblickend ging Mayer noch einmal auf die vom Verband organisierten Veranstaltungen ein. Ebenso sprach er über die im Vorfeld schon gescheiterte Olympiabewerbung, durch die man seiner Meinung nach einen gehörigen »Dämpfer« erhalten habe. Außerdem sprach er über das wirtschaftliche Potenzial des Biathlon-Weltcups, der heuer aufgrund des attraktiven Rahmenprogramms und der vernünftigen Startzeiten wieder ganz im Sinne aller Beteiligten ablief.
Großes Interesse rief der aktuelle Plan des dreiteiligen Bahnhofsgebäudes hervor, den Mayer kurz vorstellte. Darin sollen künftig unter anderem die Tourist-Info, Empfangs- und Versammlungsräume, ein Bürgerbüro und öffentliche WCs untergebracht werden. Im günstigsten Fall könne man im Herbst mit dem Baubeginn rechnen.
Richard Schmiederer gab den Kassenbericht wie auch den Bericht für Handwerk und Industrie ab. Im September wird es eine Neuauflage des Gewerbeerlebnistags im Gewerbegebiet Süd geben. Die Stimmung sei aufgrund der Auftragslage und wegen des niedrigen Zinsniveaus sehr gut, so Schmiederer zuversichtlich.
Handel-Sprecher Emanuel Gimpl verschaffte seinem Ärger Luft, weil ihn viele Mitglieder bei der Organisation des Nachtspektakels und des Georgitags im Stich lassen. »Da kriegst du einfach keine Rückmeldung, was sie geplant haben, dabei sollten Plakate und Flyer schon längst an die Öffentlichkeit gelangt sein,« schilderte er die Situation. »Da macht es einfach keinen Spaß mehr.«
Es folgte eine lebhafte Diskussion zum Nachtspektakel. Richard Schmiederer plädierte, das Nachtspektakel sterben zu lassen, wenn es weiterhin Aussagen gibt, wie »was möchts denn, de Leid kemman do ja von selba«. Uwe Vogt meinte, wer einen Mehrwert haben will, muss auch etwas investieren. Offensichtlich sei das nicht allen klar.
Außerdem ging es um Internetkonkurrenz, Öffnungszeitgen, Buswerbung, Autoaufkleber und die Großbaustelle Tourismus. Helmut Müller vom Verkehrs- und Kulturverein forderte wöchentliche Musikveranstaltungen bis 22 Uhr rund um den Dorfbrunnen, auch gegen den Widerstand der Anlieger. Vorgeschlagen wurde auch, die Gewerbeschau direkt ins Dorf zu verlegen. Durch den Tunnel sei man in der günstigen Lage, die gesamte Hauptstraße sperren zu können.
Vorsitzender Mayer verwies abschließend auf das große Gaufest im Juli. Es sei eine einmalige Chance, sich im besten Bild zu präsentieren mit Fahnenschmuck und passender Schaufenstergestaltung. Der Antrag auf Öffnungszeiten am Festsonntag sei schon gestellt worden. ls