Anlässlich der Erweiterung erhielten die Kinder kürzlich Besuch von Bürgermeister Martin Hobmaier, AWO-Kreisvorsitzender Brigitte Zimmermann sowie Brigitta Gastager und Regina Mayer als Vertreter der Stiftung. Der Bürgermeister nannte die Mittagsbetreuung Inzell eine »Erfolgsgeschichte«.
Angefangen hatte Maria Hültner 2002 mit sieben bis acht Kindern. Da es für unter zwölf Kinder keinen staatlichen Zuschuss gab, übernahm die Gemeinde anfangs alle Kosten. Im Herbst konnten unter Leitung von Resi Haßlberger, seit 2009 in der Mittagsbetreuung aktiv, und der neu eingestellten Kinderpflegerin Patrizia Gambs zwei Gruppen gebildet werden.
Der neue Raum, ein ehemaliges Klassenzimmer, wurde an der Schule frei, da es wegen der niedrigen Geburtenrate und der hohen Übertrittszahlen in weiterführende Schulen in Inzell keine 7. bis 9. Klasse mehr gibt. Auch die 5. und 6. Klasse wurden zu einer jahrgangsübergreifenden Klasse zusammengelegt.
Pro Kind und Monat zahlen die Eltern 30 Euro für die Mittagsbetreuung. »Der AWO-Ortsverein übernimmt die Kosten für zwei Kinder, wo die Eltern das Geld nicht aufbringen können«, berichtet Walter Maier. In den Gruppen wird vor allem gespielt, gemalt und gebastelt. »Die Kinder sollen sich nach der Schule entspannen«, erklärt Resi Haßlberger. »Vom Konzept her ist keine Hausaufgabenbetreuung vorgesehen, sondern pädagogisch sinnvolle Freizeitgestaltung«, ergänzt Brigitte Zimmermann. Geöffnet ist die Mittagsbetreuung täglich von 11.30 bis 14 Uhr.
Für die Sommerferien organisiert die AWO Inzell ein weiteres Angebot für die Eltern: Unter dem Motto »Sommerkinder« werden Kinder vom 5. bis 9. August jeweils von 7.15 bis 17.15 Uhr betreut, und zwar in den Räumen der Mittagsbetreuung. Es gibt auch ein Mittagessen. Eine Anmeldung ist bis Mitte Juli im Rathaus möglich. vm