Fast 48 000 Gäste mit über 246 000 Übernachtungen wurden registriert. Berücksichtigt sind dabei auch die Übernachtungen in der Kurklinik Alpenhof. Im Jahr 2013 waren es knapp 44 000 Gäste mit 240 000 Übernachtungen. In der Kurklinik waren knapp 4000 Gäste bzw. Patienten. Die Zahl der Übernachtungen dort betrug 84 500. Der durchschnittliche Klinikaufenthalt dauerte 21,5 Tage, die Aufenthaltsdauer bei Urlaubern und Gästen betrug dagegen nur 3,84 Tage, 2013 waren es noch 4,11 Tage. Der Trend zeige, dass Erholungssuchende zunehmend Kurzurlaub bevorzugen.
Über 90 Prozent der Chieminger Gäste kommen aus Deutschland. Dabei lieben vor allem die Bayern die Gemeinde. Dahinter folgen die Urlauber aus Baden-Württemberg vor den Touristen aus Nordrhein-Westfalen. Bei den ausländischen Gästen stammten die meisten Nächtigungen von Österreichern, gefolgt von Schweizern und Niederländern. Weiterhin zeigen die statistischen Erhebungen auf, dass am häufigsten Gäste »im mittleren Alter« zwischen 26 und 55 Jahren Chieming als ihren bevorzugten Urlaubsort wählen und dies wiederum am häufigsten als Pärchen zu zweit.
Laut Fitzner könne das angestrebte Ziel der Loslösung vom Sommer-Badeurlaub hin zum aktiven Naturerlebnis-Urlaub mit Belebung der Nebensaison zunehmend erfolgreich verwirklicht werden.
Positiv für den Tourismus sei auch der Chiemsee-Triathlon, der viele Sportler und deren Familien für mehrere Tage nach Chieming locke. Die Zunahme der Gäste- und Übernachtungszahlen führt Fitzner auch darauf zurück, dass nach einem Kurklinikaufenthalt immer wieder Personen mit ihren Familien als Urlauber nach Chieming zurückkommen.
Gemeinde übernimmt Teil des Kindergarten-Defizits
In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um einen Antrag des Katholischen Pfarramtes. Er sieht vor, dass die Gemeinde einen Teil des Defizits für den Chieminger Pfarrkindergarten im Kindergartenjahr 2013/2014 übernehmen soll. Das Gremium sprach sich einvernehmlich für die Übernahme aus. Das Defizit beläuft sich auf 45 533 Euro. Das Erzbischöfliche Ordinariat wird etwa ein Drittel übernehmen; die Gemeinde wird etwa zwei Drittel bezahlen. OH