Den teuersten Stier des Oktobermarktes züchtete Josef Obermayer aus Kirchanschöring-Wolkersdorf. In den Zuchtwerten, ermittelt aus der genomischen Selektion, weist der Stier keine Mängel auf. Ihm wird eine Leichtkalbigkeit und gute Melkbarkeit seiner Töchter, sowie eine überdurchschnittliche Exterieurvererbung prognostiziert. Der Stier wurde von dem Aufzüchter Korbinian Lechner zur Körung vorgestellt. Die Preise für Natursprungstiere blieben bei guter Qualität am Markt etwas hinter den Erwartungen zurück.
Käufer machen sich zu Beginn einer Versteigerung gern ein Bild über die Nachfrage und steigern nur verhalten. Die überdurchschnittliche Qualität der Zweitkalbskühe verhinderte, dass der Preis zu sehr gedrückt wurde. Mit exterieurstarken Kühen der Wertklasse 1 und den vorgezogenen Kühen der Wertklasse 2a nahm die Versteigerung endlich an Fahrt auf. Durch eine hohe Nachfrage aus Niederbayern konnten letztendlich noch annehmbare Durchschnittserlöse erzielt werden. Die zwei Jungkühe der Wertklasse 1 erzielten im Schnitt 2100 Euro, die 61 Jungkühe der Wertklasse 2a wurden für durchschnittlich 1616 Euro verkauft, wobei eine Rau-Tochter von Josef Reichenberger aus Thundorf mit 2450 Euro den Spitzenpreis erzielte. Kühe der Wertklasse 2 wechselten für 1344 Euro im Schnitt den Besitzer. Neben den 21 Zuchttieren im eigenen Gebiet wurden 58 an bayerische Abnehmer versteigert. 9 Zuchttiere gingen nach Westdeutschland und nur 14 nach Südtirol und Italien. Die nächsten Markttermine sind am 30. Oktober für Kälber sowie der 21. November für Großvieh.