Die Macher der Show im Ersten hatten einen jungen Plattler gesucht und riefen aus diesem Grund beim Vorstand des Trachtenvereins »D’Alztaler« Truchtlaching Hans Stadler an. Dem kam gleich Maxi Scharf in den Sinn und er meinte, »wenn, dann ist er der geeignete Bub dafür«. Es ging bei der Show, die vor zwei Wochen in Aufnahmestudios in Berlin aufgezeichnet wurde, darum, einen Marschplattler eine Minute lang in möglichst hohem Tempo zu platteln.
Maxi Scharf ist bereits seit sechs Jahren im Trachtenverein und hat gelernt, in erster Linie sauber zu platteln und den Takt einzuhalten. Ein wenig traurig sei er schon gewesen, dass er ausgeschieden ist, meinte der Zwölfjährige. Aber es sei für ihn ein »ganz großes Erlebnis und echt cool« gewesen. Moderator Kai Pflaume bezeichnete er als »richtig cool«, weil der so nett und so lustig sei. Die Eltern von Maxi durften mitfliegen nach Berlin und erlebten ebenfalls die beeindruckende Studio-Atmosphäre. »Kai Pflaume hat das ganz toll gemacht«, meinte seine Mutter Petra, »er war ganz ruhig und hat den Kindern die Angst genommen.« Sie ist eigentlich gar nicht so traurig, dass es mit einem zweiten Auftritt nicht geklappt hat, denn dann wären für den Realschüler Maxi noch mehr Fehltage in der Schule entstanden und der Fernsehsender wäre mit einem Kamerateam sogar zu ihm nach Hause gekommen.
Was dem Maxi ebenfalls sehr gut gefiel, war die Anwesenheit der Promis im Fernsehstudio. Unter anderem war Anni Friesinger in der Show und sprach mit dem Buben, der wie sie aus dem Chiemgau stammt. Am vergangenen Samstag saßen dann Maxi, seine Eltern, Großeltern und Haßmoninger Nachbarn voller Spannung vor dem Fernseher und beobachteten seinen Auftritt. Alle waren sich einig, dass der Bub viel besser geplattelt hat. Als Preis für seine Beteiligung an der Show erhielt Maxi Scharf einen Kinobesuch für seine ganze Klasse, den er allerdings umwandelte und mit der Kinder- und Jugendgruppe des Trachtenvereins nutzen wird. mix