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Stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber und der Grabenstätter Bürgermeister Georg Schützinger gratulierten der rüstigen Jubilarin Maria Huber zu ihrem 100. Geburtstag. Seit 71 Jahren lebt sie in Grabenstätt.

Maria Huber feierte ihren 100. Geburtstag

Grabenstätt – Reges Kommen und Gehen herrschte im Wohnzimmer von Maria Huber, die im Beisein von Verwandten, Bekannten und Freunden ihren 100. Geburtstag feierte.


Für die Gemeinde Grabenstätt gratulierte der rüstigen Jubilarin Bürgermeister Georg Schützinger und wünschte ihr »weiterhin alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen«. Er überreichte ihr auch das Glückwunschschreiben des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und eine Silbermedaille der Patrona Bavariae.

Pfarrer Pater Augustin und Kirchenpfleger Maximilian Wimmer gratulierten im Namen der Pfarrei St. Maximilian und des Pfarrverbands. Für den Landkreis überbrachte die Glückwünsche stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber. Auch Vertreter der Ortsvereine und der örtlichen Organisationen gratulierten der Gattin des Altbürgermeisters zu ihrem Jubeltag und wünschten ihr weiterhin Gesundheit und Lebensfreude.

VdK-Ortsvorsitzender Rudi Göbel würdigte sie dafür, dass sie sich viele Jahre in der Vorstandschaft des VdK-Ortsverbands als Betreuerin engagiert habe. Besonders freute sich Huber über das Ständchen des Grabenstätter Kirchenchors, in dem sie selbst viele Jahre mit großer Freude gesungen hatte. Auch eine Abordnung der Musikkapelle Grabenstätt und Harfenspielerin Katharina Wiesholler untermalten die Geburtstagsfeier mit feinen Klängen.

Vor hundert Jahren hatte Huber in Hammerhäuseln im Kreis Marienbad – damals österreichisch, heute tschechisch – das Licht der Welt erblickt. 1946 kam sie nach der Vertreibung aus ihrer Heimat mit ihrem Sohn nach Grabenstätt, wo sie bald vielfältige Aktivitäten aufnahm.

Der soziale Bereich, der örtliche VdK, der Vertriebenenverein und die Kriegsgräberpflege waren ihre Hauptwirkungskreise. Besonders am Herzen lagen ihr stets die Bewohner des Kreisalten- und Pflegeheims, ehemals an der Hauptstraße und seit 1990 an der Überseestraße gelegen. Zudem betreute sie die Bewohner des Altenheims in der Au. Für die Pfarrei übernahm sie den Besuchsdienst bei runden Geburtstagen. An der Seite ihres Mannes Max Huber, der Mesner und Kirchenpfleger war, betreute sie jahrzehntelang die Ministranten der Pfarrgemeinde. Auch in dessen Funktion als Bürgermeister (1960 bis 1984) stand sie ihrem Mann stets mit Rat und Tat zur Seite.

Von Anfang 1970 bis Mitte 1983 war sie Bedienstete der Gemeinde Grabenstätt und wirkte dabei viele Jahre als Standesbeamtin. Nach dem Tod ihres Mannes, des Altbürgermeisters und Ehrenbürgers Max Huber im Jahr 2001, erfüllte sie sein Vermächtnis und rief die Max-Huber-Stiftung zur Förderung der damaligen Grund- und Teilhauptschule ins Leben. Am 19. Dezember 2005 wurde ihr im Zuge eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses die gemeindliche Bürgermedaille verleihen. Bis heute interessiert sich Maria Huber für die Belange des Dorfes, der Pfarrei, der Gemeinde und der Ortsvereine und nimmt, wann immer es ihr möglich ist, am gesellschaftlichen Leben teil. mmü

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