Lob für Wohnsituation

Traunstein. »Wohnen und Arbeiten sind ein Zweiklang, den man nicht trennen kann«, das betonte Oberbürgermeisterkandidat Christian Kegel von der Traunsteiner SPD beim Bürgergespräch im Gasthaus Aubräu. Eine Stadt müsse ihren Bürgern Wohnen bei zumutbaren Bedingungen ermöglichen, möglichst so, dass der Weg zur Arbeit nicht zu weit ist.


Keine Wohnungsnot in Traunstein

In Traunstein gebe es seit den neunziger Jahren keine Wohnungsnot mehr, wozu unter anderem private Investoren, die Stadt und die Wohnbau-Genossenschaft Haidforst einen wichtigen Beitrag geleistet hätten. Auch habe die Stadt vom Axdorfer Feld über Kammer, Geißing und Traunstorf sowie aktuell in der Kampenwandstraße viele Grundstücke im Ansiedlungsmodell ausgewiesen; diese würden auch jungen Familien die Möglichkeit bieten, sich ein eigenes Heim zu schaffen.

Dritte Bürgermeisterin Traudl Wiesholler-Niederlöhner lobte das Engagement der Stadt Traunstein für die 400 städtischen Wohnungen, wo es noch günstige Mieten gebe. Der Bestand werde gepflegt und auch energetisch saniert, ohne die Miete so zu erhöhen.

»Heute ist Mobilität häufig die Grundvoraussetzung für eine Anstellung, das spüren auch viele Traunsteiner«, sagte Christian Kegel. Immerhin gebe es aktuell in Traunstein 14 000 Arbeitsplätze, das seien deutlich mehr als an jedem anderen Ort im Landkreis. Traunstein sei die zentrale »Arbeitsplatzstadt« vor allem im öffentlichen und privaten Dienstleistungssektor.

Ansiedlung von mittelständischen Gewerbe

Kegel sprach sich dafür aus, weiteres produzierendes mittelständisches Gewerbe anzusiedeln. Das bekräftigte auch die Vorsitzende Ingrid Bödeker für die SPD-Stadtratsfraktion. Notwendig sei vor allem, es Traunsteiner Betrieben zu ermöglichen, dass sie sich vergrößern und deshalb auch innerhalb der Stadt umsiedeln können, zum Beispiel in die Kiesgrube westlich der Hochstraße. Dort stehe in kurzer Zeit relativ günstiger Grund zur Verfügung.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von Robert Sattler mit Liedern und Texten aus seinem Programm »Die Bayern, ein eigenwilliger Volksstamm«.

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