Bildtext einblenden
Die neu gewählte Vorstandschaft des Leonhardivereins Wonneberg: 2. Vorsitzender Robert Kriegenhofer (vorne von links), Vorsitzender Matthias Mader, Schriftführer Bernhard Dirscherl und Kassier Leonhard Reinmiedl, die Beisitzer Hans Häusl (hinten von links), Albert Spiegelsberger, Martin Lechner, Heinrich Gebauer, Helmut Lapper, Konrad Kriegenhofer und Franz Hofmann. (Foto: H. Eder)

Leonhardiverein: Matthias Mader ist neuer Vorsitzender

Wonneberg. Der Leonhardiverein Wonneberg hat wieder eine komplette Vorstandschaft. Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Peter Parzinger im September ist in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Eder der bisherige Stellvertreter Matthias Mader einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Neuer Stellvertreter wurde ebenfalls einstimmig Robert Kriegenhofer.


Bernhard Dirscherl bleibt Schriftführer und Leonhard Reinmiedl Kassier. Sie wurden per Akklamation ebenso einstimmig gewählt wie die Beisitzer, die alle in ihren Ämtern bestätigt wurden: Hans Häusl, Albert Spiegelsberger, Martin Lechner, Heinrich Gebauer, Helmut Lapper, Konrad Kriegenhofer und Franz Hofmann. Kassenprüfer sind Josef Mayr und für Hans Maier Albert Fenninger.

Begonnen hatte die gut besuchte Versammlung mit dem Totengedenken, wobei des verstorbenen Vorsitzenden Peter Parzinger ebenso gedacht wurde wie Ludwig Mühlbacher, dem langjährigen Standartenträger, und Johann Greisberger von der Musikkapelle Surberg-Lauter. Parzinger war, wie der zu seinem Nachfolger gewählte Mader zurückblickte, seit 1978 Mitglied im Ausschuss, seit 1988 Zweiter Vorsitzender und seit 1998 Erster Vorsitzender des Leonhardivereins gewesen und habe sich immer sehr um den Verein gekümmert.

In seinem Jahresrückblick sagte Mader, dass Mitglieder des Leonhardivereins immer mit durchschnittlich knapp 20 Rössern bei sechs Umritten in der Region dabei gewesen seien. Dazu kam der Besuch beim Rittbitten des Georgivereins Traunstein und das eigene Rittbitten in Surberg und Guggenberg. Höhepunkt war der eigene Ritt in St. Leonhard, dem schönstes Wetter beschert war. Maders umfassender Dank galt all den vielen, die beim Ritt tatkräftig mitgeholfen haben, und all den Teilnehmern aus nah und fern. Dass der Festgottesdienst um eine halbe Stunde vorverlegt worden war, habe sich vom Zeitablauf her bewährt und solle so beibehalten werden. Sein Fazit: »Heuer war ein schwieriges Jahr, das wir ganz ohne den Ersten Vorsitzenden über die Bühne bringen mussten.«

Bürgermeister Josef Mayr sagte, dem bisherigen 2. Vorsitzenden Mader gebühre Dank dafür, dass er den Verein während der Krankheit Parzingers tatkräftig geführt habe. Die Tradition des Ritts, so Mayr, weiter, könne nur weitergeführt werden, wenn die Leute mithelfen und wenn es genügend Rösser gibt.

Kassier Reinmiedl hatte von einem fast ausgeglichenen Jahresergebnis berichtet. Die wesentlichen Einnahmen waren der Zeichenverkauf beim Ritt und die Mitgliedsbeiträge, die Ausgaben bezogen sich praktisch alle auf die Abwicklung des Ritts. Aufgrund der Kassensituation regte Reinmiedl an, dass man es sich im kommenden Jahr leisten sollte, die in die Jahre gekommene Standarte auffrischen zu lassen.

Schriftführer Bernhard Dirscherl sprach ebenfalls von einem schwierigen Jahr, das man aber nicht zuletzt dank Matthias Mader gut gemeistert habe. Der Verein mit seinen gut 430 Mitgliedern werde kommendes Jahr 40 Jahre alt, erinnerte Dirscherl. Diese Erinnerung nahm der neue Vorsitzende Mader am Schluss auf und meinte, die Jahreshauptversammlung des kommenden Jahres könnte man aus diesem Anlass etwa mit Bildern etwas bunter und ausführlicher gestalten. Auch er sprach sich für eine Restaurierung der Standarte aus. Schließlich gab er noch einige Termine bekannt: Rittbitten in Traunstein am 9. März, in Surberg am 10. Oktober, in Guggenberg am 18. Oktober. Der Ritt findet am 3. November statt. Orgelfördervereins-Vorsitzender Michael Frumm-Mayer bedankte sich schließlich noch für den Beitrag des Leonhardivereins beim Wonneberger Landherbst. he

Mehr aus der Stadt Traunstein