Die zentrale Heizanlage, die eine Leistung von drei Megawattstunden hat, wird mit Hackschnitzel aus dem benachbarten Biomassehof betrieben. Zur Abdeckung der Spitzenlast und zur Ausfallsicherung wurde zudem ein Ölkessel mit einer Leistung von fünf Megawattstunden installiert. Bereits damals hat man eine gewisse Reserve eingeplant, sodass mittlerweile 500 Haushalte mit kostengünstiger und umweltfreundlicher Wärme aus einem 14 Kilometer langen Leitungsnetz versorgt werden.
Die Resonanz der Bürger war so groß, dass das Leitungsnetz ständig ausgebaut und stets neue Straßenzüge erschlossen wurden. Mit dem Erweiterungsbau soll deshalb noch in diesem Jahr begonnen werden. Es wird dann auch möglich sein, weitere Straßen an das Netz anzuschließen.
Auch das Oberdorf könnte dann von der günstigen Wärme profitieren. Jedoch: Eine im Bereich Oberdorf durchgeführte Eigentümerbefragung zum Thema Anschluss an die Fernwärme ergab, dass sich nach Auswertung der bislang eingegangenen Fragebögen eine Wirtschaftlichkeit noch nicht darstellen lässt.
Die Anschlussdichte ist derzeit noch zu gering. Diesbezüglich wird Kundenberater Alexander Frank im Auftrag des Kommunalunternehmens mit den betroffenen Eigentümern im Oberdorf nochmals in Kontakt treten. tb