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Kommt ein Taubenfütterungsverbot? – Traunreuter Stadtrat muss entscheiden

Traunreut – Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat der Stadtrat ein Taubenfütterungsverbot in Traunwalchen abgelehnt. Eine derartige Verordnung sei überflüssig wie ein Kropf und ein absoluter Papiertiger, lauteten die ablehnenden Argumentationen einiger Stadträte.  Am Donnerstag, 6. Juli, steht in der Stadtratssitzung um 16 Uhr im k1 erneut ein Antrag auf ein Taubenfütterungsverbot auf der Tagesordnung.


Nach Angaben der Stadtverwaltung ist der Antrag identisch mit dem vor einem Jahr; auch wenn wippende und gurrende Tauben auf dem Balkon oder Dach schön anzusehen sind. Wenn es aber mehr werden, wie in der Wohnsiedlung Zachersdorfer Äcker in Traunwalchen, spricht man von einer »Taubenplage.« Der Kot dieser Vögel sieht nicht nur unschön aus. Er kann für Menschen auch gefährlich werden, da er oft Bakterien und Parasiten enthält.

Zurückzuführen ist die große Taubenpopulation darauf, dass die dort auftretenden Türkentauben, das ganze Jahr hindurch gefüttert werden – in einem gemeinsamen Napf mit den anderen Vögeln.

Diese Feststellung hatte im Januar letzten Jahres eine von der Stadtverwaltung beauftragte Fachkraft für Tierproblematiken gemacht. Daraufhin hatte die Verwaltung vorgeschlagen, ein Fütterungsverbot für Tauben zu erlassen.

Im Klartext heißt das, dass bei einer Fütterung nur Vogelfutter verwendet werden darf, das die Tauben nicht anlockt. Bei Nichteinhaltung des Verbotes kann die Stadt ein empfindliches Bußgeld erlassen.

Weitere Themen, die unter anderem in der Sitzung behandelt werden, betreffen die Jahresabschlüsse 2021 der Stadt und der Stadtwerke Traunreut und eine Reihe von laufenden Bebauungsplanverfahren.

Ebenso soll die Bauleitplanung für eine neue Kindertagesstätte in der Gartenstraße in trockene Tücher gebracht werden. ga

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