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Sie gehören zu den eifrigsten Blutspendern im BRK-Kreisverband: Anneliese Baumgartner (Mitte) war schon 100 Mal beim Blutspenden, Hans Kaiser (links) und Alois Wimmer füllten bereits 125 Konserven mit ihrer kostbaren Körperflüssigkeit.

Knapp 3000 Liter Blut gespendet

Fast 3000 Liter stammen von besonders treuen Blutspendern, die jetzt vom Traunsteiner Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) geehrt wurden. Bis Jahresende werden an die 11 500 Blutkonserven aus dem Landkreis Traunstein – und damit knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr – mit einem Kühlwagen in ein Münchener Labor transportiert worden sein, erklärte Kreisvorsitzender Werner Linhardt. Heuer seien außerdem knapp 700 Erstspender registriert worden.


Unter den Geehrten waren 64 Spender, die 50 Mal ihre kostbare Körperflüssigkeit zur Verfügung gestellt und 24, die bereits die Marke von 75 Konserven erreicht hatten. Stolze 100 Blutkonserven erreichten vier Männer und Anneliese Berghammer aus Tinning bei Trostberg. »Da Frauen nur vier Mal pro Jahr spenden dürfen, ist dies eine besondere Leistung«, so Linhardt. Die 63-Jährige ließ sich mit 20 Jahren zum ersten Mal aus Neugierde in der Trostberger Grundschule stechen. Erst als ihre beiden Kinder schon größer waren, wurde das Blutspenden für Anneliese Berghammer ein regelmäßiger Termin. Wie wertvoll eine Blutkonserve sein kann, weiß sie von ihrer Mutter, die bei verschiedenen Operationen immer wieder Bluttransfusionen benötigte.

Stolze 125 Blutspenden haben Hans Kaiser aus Palling und Alois Wimmer aus Erlstätt hinter sich. Während Hans Kaiser als 20-jähriger Bundeswehrler den Sonderurlaub und das Brotzeitpackerl bei seiner ersten Spende schätzte, waren es bei Alois Wimmer die Arbeitskollegen, die den damals 17-Jährigen zur Blutspende mitnahmen. »Wenn’s geht, geh ich immer«, erklärt er. »Einmal war nach dem Fußballtraining der Puls zu schnell und einmal hat mich der Has’ vorher gebissen – da haben sie mich wieder heim geschickt.«

Hans Kaiser, BRK-Bereitschaftsleiter in Palling, kümmert sich in seiner Gemeinde auch um die Plakate, die vor jedem Blutspendetermin aufgehängt werden. Er sei, so Werner Linhardt, »ein Rot-Kreuzler durch und durch – bis zum Blut.«

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