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Die Chöre St. Georg und St. Michael veranstalteten gemeinsam zwei Adventssingen in den Pfarrkirchen in Ruhpolding und Inzell.

Kirchenchöre aus Inzell und Ruhpolding begeistern die Zuhörer bei zwei Konzerten

»Wir haben uns sehr gefreut, dass in Ruhpolding und Inzell so viele Leute in der Kirche waren«, zeigte sich Chorleiterin Monika Schmidt begeistert. Denn etwas ganz Besonderes haben sich die Kirchenchöre St. Georg und St. Michael der Nachbargemeinden einfallen lassen: Gemeinsam sorgten sie für einen doppelten musikalischen Genuss. Für Freunde des Chorgesangs waren die beiden Auftritte in den Pfarrkirchen in Inzell und Ruhpolding eine ausgezeichnete Einstimmung auf Weihnachten.


Auf dem Programm standen vor allem alpenländische Lieder und Weisen. Sprecher war Pastoralreferent und Tourismusseelsorger Georg Gruber, der die Zuhörer darauf hinweisen wollte, die Kraft zu spüren, die von dem Weg nach Bethlehem ausgeht. Ein Weg, der von der Pfarrkirche zur Geburtsstätte nach Bethlehem 3485 Kilometer lang ist und auf dem fast 24.400 Höhenmeter zu überwinden sind.

Die musikalische Leitung lag in den Händen von Monika Schmidt als Dirigentin beider Chöre. Um ein besonderes Adventserlebnis zu gewährleisten, waren einige Gesangsproben notwendig, die abwechselnd in Ruhpolding und Inzell stattfanden.

Äußerst stimmgewaltig wurde das Adventssingen mit »Wir sagen Euch an den lieben Advent« eröffnet, musikalisch begleitet von Jörg Scholkowski, ehe Georg Gruber die passenden Worte zur Einstimmung fand. »Lasst uns die Kraft spüren, die von Gott ausgeht. Das Adventssingen soll uns darauf einstimmen. Jesus wurde Mensch wie wir, verwundbar und berührt von der Not der Menschen.«

Sehr ergreifend war auch das Lied »O Heiland, reiß die Himmel auf«; vor allem die vierte Strophe, bei der Monika Schmidt die Sänger auf der Geige begleitete. Die einzelnen Stimmen harmonierten sehr gut miteinander, ebenso wie bei »Es wird ein Stern aufgehen« kamen die einzelnen Tonlagen sehr gut zum Ausdruck. Dafür gab es sogar Zwischenapplaus.

Georg Gruber las aus dem Lukas-Evangelium über Maria, die übers Gebirge ging zu ihrer Base Elisabeth. Beide Frauen sind in der Hoffnung. Für die betagte Elisabeth geht ein Lebenstraum in Erfüllung, Maria dagegen wurde unverhofft schwanger und die Leute zeigen mit dem Finger auf sie. In dieser Zeit ist ihr die Zuneigung zu Menschen, die sie verstehen, besonders wichtig. Deren Nähe sucht sie und deshalb besucht sie Elisabeth, denn die beiden haben ein besonders inniges Verhältnis.

Bei dem Adventslied »Nun freut Euch Ihr Christen« wurde die Freude der Sänger wirklich deutlich. Die verschiedenen Stimmen kamen besonders zum Ausdruck; ebenso beim darauffolgenden Lied »Tochter Zion«, das zusammen mit den Taubenseer Musikanten, die ebenfalls Mitwirkende der Konzerte waren, angestimmt wurde.

Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Inzell und Weißbach, zeigte sich begeistert. »Danke, dass wir so viel Schönes hören durften.« Mit lang anhaltendem Applaus belohnten die Zuhörer die Mitwirkenden. Als Schlusspunkt gab es noch den Andachtsjodler, den zuerst die Musik, dann der Chor und abschließend alle gemeinsam sangen.

hw

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