Bürgermeister Rainer Schroll ging auf den langen Weg zwischen Planung und Ausführung ein, auf dem »so manche Hürden zu beseitigen waren«. Doch die Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung, Kindergartenleiterin Veronika Bauer, Architekt Thomas Bachmayer sowie dem Ordinariat seien erfreulich harmonisch und gut gelaufen. So sei es sogar zu gemeinsamen Sitzungen zwischen Gemeinderat und Kirchenverwaltung gekommen, um sich auszutauschen. Dies sei ein absolutes Novum gewesen, das habe es bislang noch nie gegeben, erinnert sich Schroll.
Ganz zu Beginn sei die größte Sorge des Bürgermeisters gewesen, ob er wohl die Kindergartenleiterin auf seine Seite bringen könnte. »Das waren völlig unberechtigte Bedenken«, wie Veronika Bauer betonte. Denn sie und ihr Team hätten schon lange den Wunsch nach einer Kinderkrippe gehegt. »Bei uns hat die Gemeinde offene Türen eingerannt«. Nun sei alles da, was sich die Leiterin und ihr Team gewünscht haben. Da konnten auch die Einschränkungen im Rahmen der Baustelle besser verkraftet werden.
Nicht immer sei alles ganz glatt gelaufen, blickte Architekt Thomas Bachmayer zurück. Ein Wasserschaden und viel Regen hätten die Terminplanung schwierig werden lassen. Eine halbe Million Euro hat der Bau der Kinderkrippe gekostet, davon wurden 360 850 Euro durch staatliche Zuschüsse abgedeckt. Den Architekten freut besonders die ökologisch wertvolle Anbindung an das Hackschnitzelheizwerk der nahe gelegenen Schule.
Im Laufe des Festakts lobten alle Redner die hohen, hellen Räumlichkeiten, »in denen man sich sofort wohlfühle«. Der gemeinsame Dank ging besonders an die scheidende Trägervertreterin Rosa Kalsperger. Sie sei von Anfang an und mit hohem Engagement für alle Beteiligten Knotenpunkt und Schnittstelle zwischen sämtlichen Beteiligten schlechthin gewesen. Auch eine ganze Reihe weiterer Helfer hätten unverzichtbare Arbeit geleistet.
Das Programm der Feierstunde wurde durch Harfenstücke von Bettina Gehmacher musikalisch umrahmt. BL