Das bedeutet, dass es dort ab dem kommenden Kindergartenjahr 2018/2019 insgesamt 25 zusätzliche Betreuungsplätze entstehen werden. Der Gemeinderat gab mit dieser Entscheidung gleichzeitig auch grünes Licht für die Erweiterung des 20 Jahre alten Gemeindekindergartens, um die räumlichen Voraussetzungen für die Kinderbetreuung und das Personal zu schaffen.
1997 waren Voraussetzungen anders
»1997 sind wir von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen, vor ein paar Jahren haben wir dann die Kinderkrippe angebaut und nun wird aufgrund der Kinderzahlen eine weitere Erweiterung notwendig«, so Bürgermeister Georg Schützinger.
Als Gründe für die vielen Kinder, die die gemeindliche Betreuungseinrichtung besuchen, führte der Bürgermeister an, dass »heuer relativ wenige Vorschulkinder die Kindertagesstätte verlassen« und dass es auch etliche Vorrücker aus der Kinderkrippe für Kinder bis drei Jahre in den Kindergarten für Kinder ab drei Jahre gebe. Der Belegungsspielraum im Kindergarten sei deshalb außerordentlich begrenzt. Nur wegen der bereits beschlossenen Übergangsgruppe könne man letztlich doch alle Kinder aufnehmen, die angemeldet wurden.
Bisher gab es einen Überhang von 18 Kindern
Bisher sei man von einem Überhang von 18 Kindergartenkindern ausgegangen, darunter zwölf aus dem Gemeindebereich und sechs aus den umliegenden Gemeinden. Dieser Mehrbedarf an Kindergartenplätzen werde voraussichtlich über die befristete Übergangsgruppe hinaus bestehen bleiben, betonte der Rathauschef in der Sitzung des Gemeinderats.
Ausschlaggebend sei der relativ hohe Anteil von auswärtigen Kindern, welche bereits in den Vorjahren aufgenommen worden seien, meinte der gemeindliche Geschäftsleiter Peter Lex dazu. Nach Auffassung des Gemeinderates soll die bisherige Belegungspraxis beibehalten werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Zudem wurde verdeutlicht, dass sich das Personal seit der Gründung des Kindergartens mehr als verdoppelt hat und man deswegen auch die entsprechenden Sozial- und Besprechungsräume benötigt. Für den Krippenbereich bleibt es jedoch bei einer ausgewogenen Auslastung von 14 bis 15 Kindern.
In der nichtöffentlichen Sitzung am 27. März waren bereits die Weichen für eine Angliederung einer Übergangsgruppe in Form eines temporären Gruppenraums für das Kindergartenjahr 2017/2018 gestellt worden. Neben der förmlichen Bedarfsanerkennung war Schützinger vom Gemeinderat damals auch damit beauftragt worden, die baurechtlichen Verfahrensschritte dafür einzuleiten, die notwendige Erlaubnis beim Amt für Jugend und Familie zu beantragen und Angebote für die Errichtung eines mobilen Gruppenraums einzuholen.
Erweiterungsbau soll im Herbst 2018 fertig sein
Laut den Angaben der Gemeindeverwaltung wird der mobile Gruppenraum für die Übergangsgruppe jetzt Anfang September aufgestellt. Der konventionelle Erweiterungsbau soll dann im Herbst nächsten Jahres pünktlich zum Kindergartenjahr 2018/2019 fertiggestellt werden. Der mobile Gruppenraum wird dann laut der Planung wieder abgebaut.
Im Katholischen Integrationskindergarten St. Maximilian in Grabenstätt mit Krippe können also für das kommende Kindergartenjahr 2017/2018 noch alle Anmeldungen erfüllt werden – nicht zuletzt dank des im Frühjahr fertiggestellten und bezogenen Erweiterungsbaus. Für das Kindergartenjahr 2018/2019 zeichnet sich eine weitere Entspannung ab, da voraussichtlich 35 bis 40 Vorschulkinder den kirchlichen Kindergarten verlassen werden.
Zahl der Rücksteller im nächsten Jahr unklar
Wie viele Rücksteller es dann allerdings geben werde, könne man jetzt aber noch nicht vorhersagen, so Schützinger. »Es freut mich dass wir in beiden Kindergärten insgesamt sieben Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen haben werden, doch müssen wir auch bedenken, dass den Pfarrkindergarten 2018 viele Kinder in Richtung Schule verlassen werden«, meinte Dritter Bürgermeister und Kirchenpfleger Max Wimmer (CSU). mmü