Zum Thema Finanzen meinte Birner, dass die erste Aufgabe für die neuen Gemeinderäte die Beschließung des Haushaltes sein werde. Der Schuldenstand sei dieses Jahr in die Höhe geschnellt. Grund sei der günstige Sonderkredit für das Haus der Begegnung. Diese Chance hätte man sich nicht entgehen lassen wollen. Investitionen werden 2014 wohl für den Radweg nach Götzing, die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, das »Haus für Kinder St. Elisabeth« und die Erschließung des Gewerbegebiets (Leobendorfer Straße III) anstehen. Auch die energetische Sanierung der Schule, die Geothermie, das Haus der Begegnung sowie die Straßen- und Kanalsanierung könnten noch mögliche Aufgaben sein.
Die Bevölkerung sei in den letzten sechs Jahren leicht gestiegen. Derzeit gebe es 3223 Kirchanschöringer. Fleißig seien die Kirchanschöringer in Bezug auf die Geburten gewesen, die bei 34 lagen. »Wenn das so weitergeht, werden wir am Kindergarten bald wieder dran bauen müssen«, sagte Birner lachend.
»Unsere Gemeinderäte wissen, über was sie abstimmen!«, sagte er in Bezug auf eine Aussage, die bei einer Wahlversammlung getroffen wurde. Und meinte weiter, er sehe es als seine Aufgabe, dass die Gemeinderäte bestens informiert sind. Die Gemeinderäte seien gewissenhaft und auch kritisch, wenn es nötig wäre. 692 Beschlüsse habe es von 2010 bis März 2014 gegeben. Davon waren 464 öffentlich und 228 nicht öffentlich. Das Personal der Gemeinde liege derzeit bei 70 Personen.
Zum Thema »Soziales und Familien« berichtete Birner über die Lesestunde, die er in der Schule Kirchanschöring machen durfte. Weiter meinte Birner, dass momentan 143 Kinder die Grundschule Kirchanschöring besuchen. Die Kinderbetreuung werde derzeit von 144 Kindern in Anspruch genommen. Außerdem informierte er, dass das »Im Grünen«-Team mit dem Deutschen Bürgerpreis geehrt wurde und beim Sozialbüro zum ersten Mai ein Umzug ins Rathaus ansteht. Hier meinte Birner, dass man gerne Namensvorschläge machen könne bei der Gemeinde oder dem Sozialbüro. Grund dafür sei die ständige Verwechslung mit dem Sozialamt und dem Sozialfonds.
In der anschließenden Diskussion bedauerte eine Besucherin, dass es keine Frauen mehr im Gemeinderat gibt und sie wollte wissen, ob man etwas dagegen tun könne und welche Möglichkeiten es gäbe, dass Frauen sich trotzdem einbringen können. Weitere Fragen und Anliegen betrafen den Kirchanschöringer Spielplatz (Picknickbereich). Die Spaliere dort seien beliebte Kletterobjekte und somit eine Gefahr für die Kinder, hieß es. Ein anderer Besucher wollte wissen, ob es nicht günstiger wäre, das Bahnhofsgebäude komplett abzureißen. Außerdem wurde nachgefragt, ob man bei der Lieslmoosstraße nicht eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen könne.
Birner meinte, es würden alle sehr bedauern, dass keine Frauen im Gemeinderat seien. Aber man könne ja keinem sagen, wen er wählen solle. Doch er versicherte, dass man sich bei frauensensiblen Themen auch gerne weibliche Ansprechpartner hole. Beim Spielplatz werde man eine Lösung suchen, versicherte er. Zum Thema Bahnhofsgebäude abreißen oder sanieren, sagte der Bürgermeister, dass man sich das durchrechnen lasse und dann eine Entscheidung treffe. Und auch bei der Lieslmoosstraße werde man sich etwas überlegen. kmz