»Bei Unfällen mit Kindern ist es wichtig, sie nicht wie kleine Erwachsene zu behandeln«, erklärt Werner Schöberl, BRK-Ausbilder für Erste Hilfe am Kind, der diese Artikelserie fachlich begleiten wird. Wie kontrolliert man, ob ein Kind nach einem Treppensturz bei Bewusstsein ist? Was tun, wenn das Kleine nicht mehr atmet? Wie lagere ich das verletzte Kind richtig? Wichtig ist, so Schöberl, im Notfall sofort zu handeln, wie zum Beispiel zuerst beatmen, bevor der Notruf »112« abgesetzt wird. »Meist ist Eile geboten, denn bis der Rettungsdienst zu Hilfe kommt, vergehen wertvolle Minuten.« Wichtig sei es, die Angst zu verlieren, etwas falsch zu machen.
Verschiedene Notfallsituationen
Unsere folgende Artikelserie schildert verschiedene Notfallsituationen und die Maßnahmen, die dann einzuleiten sind, zum Beispiel, wie man als Helfer, der als Erster an der Notfallstelle ist, eine Wiederbelebung durchführt oder welche Sofortmaßnahmen entscheidend sind bei Verbrennung oder Verbrühung, Vergiftung, oder Verschlucken eines Fremdkörpers. Weitere Themen sind »Wie verhalte ich mich bei einem Fieberkrampf, einem Pseudokrupp-Anfall oder einem Ertrinkungsunfall?«
BRK bietet Kurse für Erste Hilfe am Kind an
Der Traunsteiner BRK-Kreisverband bietet zu dem Thema auch viele verschiedene Kurse für »Erste Hilfe am Kind« an. Zum einen finden diese Ausbildungen im BRK-Ausbildungszentrum in Traunstein statt oder auf Anfrage in Kindergärten, Horten, Heimen und Schwimmbädern – in diesem Jahr waren es bereits über 20 Veranstaltungen. Auch private Anfragen sind ab einer bestimmten Teilnehmerzahl möglich. Mehr Informationen gibt BRK-Sachbearbeiterin Susanne Huber unter der Telefonnummer 0861/98973-28. – Im nächsten Teil der Artikelserie »Erste Hilfe am Kind« geht es um das richtige Verhalten, wenn ein verletztes Kind aufgefunden wird. cs