Für ihre langjährige Treue zum Zuchtverband erhielten bei den Kaltblutzüchtern Hubert Hasselberger aus Siegsdorf und Simon Siglbauer aus Waging die Ehrennadel in Silber. Josef Fuchs aus Petting und Josef Sichler aus Grassau bekamen die Nadeln in Gold. Bei den Haflingerzüchtern wurden Thea Daxenberger sowie Franz und Gertrud Mayer aus Siegsdorf mit den Nadeln in Silber geehrt. Gold bekamen Johann Heistinger aus Garching, das Haflingergestüt Rappel aus Traunstein, Josef Kecht aus Inzell, Josef Kurz aus Unterwössen und Wilhelm Maul aus Schönau.
Eine Ehrenurkunde für die Siegerstuten bei der Leistungsprüfung erhielten für die Haflingerpferde Julia Kerbl aus Engelsberg für die Stute Gazelle sowie Franz und Gertrud Mayer aus Siegsdorf für die Stute Navara. Beim Kaltblut bekam Simon Siglbauer aus Waging für die Stute Hexi die Ehrenurkunde.
Der 2. Vorsitzende des Pferdezuchtverbandes Oberbayern, Hans Schiller, sagte, 901 Kaltblutzüchter mit 1394 eingetragenen Stuten und 80 Hengsten sowie 644 Haflingerzüchter mit 670 Stuten und 32 Hengsten gehören dem Verband an. Die Zahl der Kaltblutpferde ist relativ konstant, die Haflinger haben zum Vorjahr wieder einen leichten Rückgang zu verzeichnen.
Die Platzierungen der heimischen Züchter auf Landes- und Bundesebene bei den verschiedenen Schauen und Wertungen zeigten, dass in der Region eine hervorragende Qualität vorhanden sei. Der Haflingerzuchtvereinigung gehören 119, der Kalbblutzuchtgenossenschaft Traunstein 100 und der Kaltblutzuchtgenossenschaft Berchtesgadener Land 42 Züchter an.
Der Fohlenmarkt in Traunstein findet dieses Jahr am 11. Oktober statt. Wie der Vorsitzende der Kaltblutzuchtgenossenschaft Berchtesgadener Land, Martin Reitschuh, sagte, sei das Kaltblutfest im vergangenen Jahr ins Wasser gefallen, doch ist für den 15. Juni das nächste Kaltblutfest geplant. Reitschuh verwies darauf, dass die Genossenschaft im nächsten Jahr ihr 100-jähriges Bestehen mit feiern wird.
Der Vorsitzende der Haflingerzuchtvereinigung, Bernhard Dirscherl, meinte, die überregional erbrachten Leistungen und Ergebnisse zeigten, dass die heimischen Züchter besser seien als manchmal gesagt werde. Erfreulich sei die Beteiligung beim letzten Vorführwettbewerb der Jungzüchter gewesen.
Florian Schelle sagte, die momentane Tendenz, dass ein Regionalverband aus der Solidargemeinschaft durch eigene Aktionen ausschere, gefährde die Gemeinschaft und die Ziele im Landesverband.
In seinem Vortrag über die Pferdehaftpflichtversicherung ging Thomas Peter von der Nürnberger Versicherung auf die allgemeine Haftungssituation ein. MP