Die Benennung erfolgte auf Antrag der betroffenen Anlieger und der evangelischen Kirchengemeinde, die diesen vor etwa einem Jahr an die Gemeinde gestellt hatten. Pfarrer Schmeckenbecher ging in seiner Ansprache vor geladenen Gästen beider Konfessionen, Kirchenvorstand, Gemeinderäten und Mitarbeitern des Bauhofs auf die Vorgeschichte ein und zeigte sich erleichtert, dass nun mit der Widmung eine klare Lösung für alle Beteiligten geschaffen worden sei.
Durch den etwas versteckten Zugang hinter dem Penny-Parkplatz war es in der Vergangenheit immer wieder zu Irritationen bei auswärtigen Kirchenbesuchern, Dienstleistern, aber auch bei Rettungsdiensten gekommen. Zwei angrenzende Anwesen, die bisher zur Zellerstraße gehörten, sind nun zur besseren Lokalisierung unter »Johannesweg« zu finden.
Außerdem erhofft man sich durch die Maßnahme eine spürbare Entlastung der Christl-Probst-Straße. Sie ist die einzige Zufahrt zur Kirche und bietet nur wenige Parkmöglichkeiten für Personen mit Bewegungseinschränkung. Jetzt werden Kirchenbesucher ohne Umwege auf die Parkplätze geleitet.
Dass Johannes der Täufer schließlich als einer der Namensgeber für das auch bei Spaziergängern beliebte Teilstück »Pate« stand, ist mehr als naheliegend. Schließlich ist die 1952 erbaute Kirche auf dem kleinen Hügel dem Wegbereiter Jesu geweiht, aber auch der Evangelist sowie Jesu Lieblingsjünger mit gleichem Namen spielen in der Ausstattung und Symbolik der Kirche eine bedeutende Rolle, so Pfarrer Schmeckenbecher. Er zitierte dazu den Bibelspruch der Grundsteinlegung aus dem Johannesevangelium: »Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.«
Pfarrer Otto Stangl und Bürgermeister Claus Pichler äußerten den Wunsch, der »Johannesweg« sollte dafür da sein, immer ein gutes Ziel vor Augen zu haben und zugleich Menschen zusammenführen. Musikalisch wurde die Feier von Karoline Schmeckenbecher mit zwei Klavierstücken aus der Barockzeit umrahmt. ls