Bevor sich die Besucher jedoch am Kaser zum geselligen »Almhugga« trafen, wurden die beiden schmiedeeisernen Gedenktafeln bei einem ökumenischen Wortgottesdienst gesegnet. Die Tafeln sind ein Jubiläumsgeschenk der örtlichen Vereine und komplettieren nun das Vereinskreuz auf dem Weg hinauf zum Hochfelln-Gipfel.
Diakon Josef Eixenberger und Pfarrer Thomas Schmeckenbecher hielten den Gottesdienst zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, Almbauern sowie Sennerinnen und Senner und segneten die links vom Kreuz angebrachten Tafeln.
Diakon Eixenberger verwies darauf, dass die Stille der Bergwelt die Menschen schon von jeher faszinierte. Daraus begründe sich eine besondere, heilige Ehrfurcht, aus der jeder für sich seine spirituellen Erfahrungen sammeln kann. So finde man in der Bibel zahlreiche Texte, in denen Berge eine zentrale Rolle einnehmen und Gottes Nähe spürbar ist.
Pfarrer Schmeckenbecher zitierte außerdem ein tiefgründiges Bergsteiger-Gebet. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht vom Bläserquartett der Strohnschneid-Musi sowie den Rauschberger-Alphornbläsern.
Der Vorsitzende des Burschenvereins, Christian Haller, freute sich, dass trotz der heißen Temperaturen viele Bergfreunde, die dem Verein nahe stehen, den Weg hinauf zu dem herrlich gelegenen Almgebiet fanden. Sie kamen zu Fuß oder mit dem Fahrrad über die Abzweigung von der Thorau-Forststraße, von der Steinberg-Alm herüber oder über den Anstieg von Oberegg herauf, der zugleich ein Teilstück des Salz-Alpen-Steigs abdeckt. ls