Für den Gemeinderat habe außer Frage gestanden, dass Konrad Glück die Ehrenbezeichnung weiß Gott verdient habe, betonte Ruth. Was Glück 24 Jahre lang alles für die Gemeinde getan habe, sei nicht hoch genug zu bewerten. Er habe wichtige und entscheidende Projekte vorangebracht und der Gemeinde ein hohes Ansehen verliehen.
Ruth erinnerte an die zahlreichen Infrastrukturmaßnahmen, die Schulhauserweiterung in Seeon, den Bau einer neuen Turnhalle in Seeon und den Ausbau eines Bürgersaals in Truchtlaching. Seinem Konto seien aktuell 126 gemeindliche Kindertagesstätten-Plätze zuzuschreiben. Durch seinen unermüdlichen Einsatz seien auch bei Projekten wie dem Archäologischen Rundweg, der Kirchner-Galerie oder Dorferneuerungsmaßnahmen sehr viele Fördergelder aus dem Leader-Topf in die Gemeinde geflossen. Dass sich das Kloster Seeon zu einer Hochzeits-Hochburg mit über 200 Trauungen im Jahr entwickelt habe, sei ebenfalls mit sein Verdienst. Als krönenden Abschluss habe er erreicht, ihm eine schuldenfreie Gemeinde zu hinterlassen; auf dieser Basis lasse es sich zukunftsmäßig arbeiten, so Ruth. Glück erklärte, die Entschuldung sei ihm schon bei seinem Amtsantritt »ein großes Anliegen« gewesen. Das Ergebnis zeige, dass es sich gelohnt habe, dafür zu kämpfen. Konrad Glück war 24 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Seeon-Seebruck und hat bei den Kommunalwahlen im März diesen Jahres nicht mehr kandidiert. Während seiner Amtszeit wurden zirka 400 Gemeinderatssitzungen und ebenso viele Ausschusssitzungen abgehalten. Unter seiner Leitung wurden in der Verwaltung und in den gemeindlichen Kindertagesstätten 26 Auszubildende und über 40 Praktikanten betreut. Neun verdienten Persönlichkeiten konnte Glück die Ehrenbürgerschaft verleihen. Lobend stellte Ruth heraus, dass sich sein Vorgänger ihm gegenüber äußerst neutral verhalte. Er schätze seine Zurückhaltung, gleichzeitig stehe ihm Glück mit Rat und Tat zur Seite. ga