»Jede Woche zwei Löffel Honig, das desinfiziert«, scherzte die betagte Dame mit ihren unwahrscheinlich wachen Augen und nicht minder wachem Geist gegenüber dem Traunsteiner Tagblatt. Sie sei zufrieden, wie es gerade läuft und könne es selber kaum glauben, bescheinigte sie auch Bürgermeister Franz Parzinger, der mit Blumen gratulierte.
Auch der hauseigene Chor brachte ihr in aller Herrgottsfrühe mit dem Lied »Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr« ein Ständchen. Ihr Wunsch sei es, gesund zu bleiben und »noch a bisserl zu leben: Der Herrgott soll's geben, dass der Bürgermeister nochmal kommt«, schmunzelte sie mit leichtem Akzent. Luisa Steinfeld stammt aus Temeswar in Rumänien und lebt seit 1978 in Traunreut. Sie habe es nie bereut, nach Traunreut gekommen zu sein und fühle sich jetzt im AWO-Heim bestens aufgehoben. ga