Heute, am 11. Dezember, ist der Internationale Tag der Berge. Dieser Aktionstag soll weltweit Aufmerksamkeit für die Schönheit und auch die Probleme in der Bergwelt schaffen. Nicht erst seit der Reiseverbote angesichts der Corona-Pandemie, sondern auch wegen gezielter Werbung und farbenprächtiger Bilder in den sozialen Medien, erlebt die Begeisterung für die Berge auch bei uns in allen Altersschichten eine Renaissance. »Overtourism« wird immer häufiger zum Schlagwort – volle Wanderparkplätze im Chiemgau und den Berchtesgadener Alpen scheinen diesen Eindruck zu bestätigten. Und dann ist da noch der Klimawandel. Wie geht es unseren heimischen Bergen? Das Traunsteiner Tagblatt hat sich umgehört.
»Wir haben keine Tradition, in der Natur auf etwas zu verzichten, und dies von staatlicher Seite durchzusetzen, um die Natur wirklich zu schützen«, sagt Paul Höglmüller, Leiter des Forstbetriebs Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten. Dies müsse sich ändern, um die sensible Bergwelt zu schützen.
Projekte wie das Wegegebot im Geigelsteingebiet für Skitouren- und Schneeschuhgeher seien nutzlos, wenn sie nicht kontrolliert und notfalls sanktioniert werden. »Zehn Prozent können alles kaputt machen, woran sich die anderen 90 Prozent brav halten.« Er fordert daher statt der Naturschutzwacht auf ein System wie in der Schweiz oder in Italien überzugehen, wo Wildhüter in Naturschutzgebieten, wo es zum Beispiel ausgewiesene Betretungsverbote gibt, auch die Möglichkeit haben, mit mehr als Ermahnungen gegen Verstöße vorzugehen. »Freiwilligkeit ist nicht immer das beste Mittel der Wahl, um Erfolge zu verbuchen«, betont Höglmüller. vew
Den ausführlichen Artikel mit weiteren Stimmen zum Thema lesen Sie am Freitag, 11. Dezember, im Traunsteiner Tagblatt.