Fünf Gemeinderäte hatten sich zusammengetan und eine »Informationsveranstaltung zum Thema Hallenbad« beantragt. Nach seinem Dafürhalten sei es dafür jedoch noch viel zu früh, weil zur Zeit noch aussagekräftige Informationen fehlten, sagte Bürgermeister Hans Haslreiter. Dazu leiste die Verwaltung momentan die Vorarbeiten, vor allem hinsichtlich der Möglichkeiten eines Schulbades. »So eine Infoveranstaltung will gut vorbereitet sein, vor allem sind die Kosten für Rückblick und Ausblick wichtig. Wir werden auf alle Fälle die Bevölkerung mittelfristig bis zum November informieren«, erklärte der Rathauschef.
»Uns geht es nicht um fertige Lösungen, sondern um Informationen über den momentanen Sachstand. Und da ist der November viel zu spät«, beklagte Adelheid Meirer (CSU). Im Hinblick auf die vielen gegensätzlichen Gerüchte meinte Dr. Dieter Stein (Freie Wählergemeinschaft): »Auch wenn wir noch nicht alle Fakten haben, will der Bürger informiert sein.«
Eine Bürgerversammlung zum jetzigen Zeitpunkt mache einfach keinen Sinn, stellte Geschäftsleiter Thomas Müllinger unmissverständlich fest und schilderte die beabsichtigte Vorgehensweise. »Wenn die Zuschuss- und Fördermöglichkeiten bei den übergeordneten Stellen ausgelotet sind, müssen die potenziellen Nutzergemeinden befragt werden, ob sie sich an den verbleibenden Hallenbadkosten beteiligen würden. Müllinger zufolge sei auch unbedingt abzuwarten, was die entscheidende Sitzung des Insolvenzverfahrens am 17. Oktober bringen wird. Erst danach sei ungefähr abzusehen, in welche Richtung die Entwicklung gehen wird.
2. Bürgermeister Barthl Irlinger (Oberwössener Wählergemeinschaft) versicherte abschließend, dass man auf jeden Fall dem Bürgerwunsch nach Informationen nachkommen will – nur etwas später. Schließlich stimmten alle Gemeinderäte dafür, spätestens im November eine Bürgerversammlung durchzuführen. bvd