Laut Landrat Walch sei der entscheidende Punkt, dass sich die E-Mobilität entwickle. Zugleich gab er zu, dass das politische Ziel der Bundesregierung hinsichtlich des Anteils von Elektro-Fahrzeugen nicht erreicht wurde. Im Landkreis Traunstein gebe es aktuell 37 Elektro-Fahrzeuge. Deshalb sei es wichtig, die Menschen mit Fachkompetenz zu informierten und zu sensibilisieren.
Dr. Guido Weißmann von »Bayern innovativ« erklärte, man müsse für den Austausch der Elektro-Fahrzeuge gegen Verbrennerfahrzeuge eine neue und andere Infrastruktur aufbauen. Mit der Reichweite von Elektro-Fahrzeugen könnten heute bereits rund 90 Prozent der Alltagsfahrten bestritten werden. Die Betriebskosten von Elektro-Fahrzeugen seien im Vergleich zu Verbrennern rund ein Drittel günstiger. Die höheren Anschaffungskosten würden sich nach fünf bis zehn Jahren rechnen. Bei der Energieeffizienz stünden 90 Prozent beim E-Mobil 30 Prozent beim Verbrenner gegenüber.
Weißmann rief die Kommunen auf, sich wegen des Mehrwerts verstärkt für die E-Mobilität einzusetzen. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf deren Folgekosten für Schall-, Emissions- und Lärmschutz sowie für Feinstaubbelastung und Luftreinhaltung durch Verbrennerfahrzeuge hin. E-Mobilität diene dagegen der Lebensqualität und der Werterhaltung in den Kommunen durch Steigerung der Immobilienwerte, größeren Erholungswert sowie Nachhaltigkeit und besseres Image gerade für den Tourismus. All dies seien Erfolgsfaktoren für die Markteinführung der Elektromobilität. Entgegen der Ankündigung auf den Plakaten läuft die Ausstellung noch einen Monat länger, nämlich noch bis zum 27. März in der Zulassungsstelle. Bjr