Die Tradition des Kalkbrennens, die in Dieperting bis Ende der 40-er Jahre fester Bestandteil des Wirtschaftslebens war, hat man 1979 aufgegriffen und seitdem in fünfjährigem Turnus ausgeführt, zum letzten Mal 2009. Am Samstag werden die Kalksteine exakt in den Kalkofen eingeschichtet. Dieses Einrichten muss etwa die Form eines Iglus ergeben; denn unter den Steinen muss noch genug Platz sein, um hier das Feuer anzuzünden. Die schweren Kalksteine, die alle aus der Gegend stammen, werden mit einem sogenannten »Galgen« von Hand in den Ofen hinabgelassen und dort so angeordnet, dass sie ein Gewölbe bilden. Nach dem Anheizen brennt der Kalkofen dann rund 100 Stunden lang. he