Ihre berufliche Zukunft ist sehr aussichtsreich

Traunstein – Mit der Zeugnisverteilung im Bildungszentrum der Kliniken Südostbayern AG endete der erste Weiterbildungslehrgang für Diabetesberater der Diabetes-Akademie Südostbayern. Das beste Prüfungsergebnis mit der Note eins erreichte Isabell Walter aus München. Einziger männlicher Teilnehmer war Dominik Schrenker aus Aschheim. Der Leiter der Diabetes-Akademie, Thomas Fernsebner, sprach von einer besonderen Weiterbildung, denn keine Weiterbildung beschäftige sich so sehr mit der Prävention.


Die 21 Kursteilnehmer aus ganz Deutschland wurden in fünf jeweils zweiwöchigen Blöcken ganztägig im Bildungshaus St. Rupert und in einem Block auf der Fraueninsel unterrichtet. Die Diabetes-Akademie als von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) offiziell anerkannte Weiterbildungsstätte wolle auch weiterhin neben anderen Fort- und Weiterbildungskursen, wie zum Beispiel für Wundmanagement, für Fachkräfte im medizinischen, pflegerischen und betreuenden Bereich Lehrgänge zur Weiterbildung »Diabetesberater(in) DDG« anbieten, sagte Fernsebner. »Das entspricht unserer Zielsetzung, als gemeinnütziger Verein in Zusammenarbeit mit den Kliniken für eine verbesserte, umfassende und qualitative Versorgung von Diabetikern in allen Lebensbereichen, sowohl ambulant oder stationär, medizinisch, pflegerisch und/oder betreuend, in Südostbayern beizutragen«, betonte er.

Egal welche Note der Einzelne erreicht habe, jetzt gehe es darum, beim Arbeiten Erfahrung zu sammeln, erklärte der ärztliche Leiter des Kurses, Dr. Stefan Pscherer, Chefarzt des Klinischen Diabeteszentrums Südostbayern. »Sie müssen die Leidenschaft für die Diabetesberatung weiterleben, am Ball bleiben und immer up to date sein, um Erfahrung aufzubauen.«

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Weiterbildungskurses können die Absolventen nun als qualifizierte Fachkräfte die Betreuung und Beratung von Patienten mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 sowie von Schwangeren mit Gestationsdiabetes in ärztlichen Schwerpunktpraxen und in Kliniken übernehmen. Sie können aber auch als Selbstständige tätig sein. In beiden Fällen sind ihre Leistungen von den Krankenkassen abrechenbar. Da die Zahl von Diabetikern (derzeit über eine Million in Bayern) wegen Über- und Fehlernährung, Bewegungsmangel, gestiegener Lebenserwartung usw. ständig zunimmt, ist der Bedarf an Diabetesberatern vorhanden und deren berufliche Zukunft sehr aussichtsreich.

Unter den 21 Kursteilnehmern waren auch fünf aus unserer Region: Natalie Butsch (Traunstein), Katharina Frei (Berchtesgaden), Tanja Pölzl (Tachtering), Regina Rauch (Prien), Alexandra Scheck (Grabenstätt). Bjr

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