Viele bekannte Schauspieler sind dabei
Die gut 50-köpfige Filmcrew der Bavaria Fernsehproduktion traf sich am Dienstagabend im Maximiliansstüberl des Hofbräuhauses zum »Warm-up«. Dabei waren auch die Hauptdarsteller Friedrich von Thun und Jule Ronstedt. Auch Sebastian Wallner, der Wasti genannt wird, war vor Ort und freundete sich schnell mit seinen erfahrenen Schauspielkollegen an. Er fand sie »nett und sympathisch«. Die anderen Darsteller treffen erst nach und nach ein. Mit dabei sind unter anderem auch noch Günther Maria Halmer, Alexander Beyer, Nachwuchsschauspielerin Julia Niegel, Gerd Lohmeyer und Suzanne von Borsody.
Das Drehbuch hat Astrid Ruppert geschrieben, als Vorlage dienten ihr Motive von Utta Danella. Im Film geht es um Caro (Jule Ronstedt), die in Traunstein einen Kiosk betreibt. Trotz ihrer Rechenschwäche hat sich Caro bisher gut durchs Leben gemogelt, doch die alleinerziehende Mutter kann es ihrem Vater Wolfgang (Friedrich von Thun) nie recht machen. Sie besucht deshalb heimlich einen Rechenkurs, den der etwas weltfremde Physiker Florian (Alexander Beyer) nebenberuflich abhält – und das ungleiche Paar kommt sich dabei näher. Auch Vater Wolfgang und Tochter Caro rücken wieder näher zusammen. Dabei spielt der Besuch von Wolfgangs Bruder Martin (Günther Maria Halmer) aus Kanada eine nicht unerhebliche Rolle.
Sebastian Wallner wird im Film den Tobi spielen. Tobi liest gerne Comics und ist deshalb oft am Kiosk von Caro zu finden. »Ich freue mich schon sehr drauf«, kann Wasti seinen Einsatz gar nicht mehr erwarten. »Ich bin aber auch schon ganz schön aufgeregt.« Schließlich wird Wasti nicht nur als Statist gebraucht, »ich werde auch einen Satz sagen«, erzählt er.
Vater Heinz Wallner ist sehr stolz auf seinen Sohn. Der Kreisrat war die treibende Kraft, dass das Filmteam nun in Traunstein dreht. »Ich war vom ersten Tag an begeistert, dass alle Behörden, alle Betriebe und die Bevölkerung diesen Filmdreh unterstützen«, sagte Wallner. »Ich bin zudem froh, dass das Filmteam viele repräsentative Drehorte in der Region gefunden hat.«
Produzentin Bea Schmidt pflichtete ihm bei: »Ich finde es wunderbar, dass wir in Traunstein drehen«, betonte sie. »Wenn man über den Marktplatz läuft, dann ist das eine Augenweide.« Man habe lange überlegt, welche schöne Stadt man in Bayern für den Filmdreh wähle, sagte sie, man wollte vor allem eine Stadt, die noch nicht so abgefilmt sei, unterstrich Schmidt. »Ich denke, wir haben eine hübsche Wahl getroffen.«
Steinmaßl und Kösterke sagen Unterstützung zu
Regisseur Thomas Kronthaler versprach: »Wir werden Traunstein so wunderbar ins Bild setzen, wie es sich die Traunsteiner gar nicht vorstellen können.« Er bat aber auch um Verständnis: »Wir wollen hier keinen nerven, aber wir brauchen gewisse Voraussetzungen«, betonte er.
Landrat Hermann Steinmaßl und Oberbürgermeister Manfred Kösterke sagten zu, dass sie mit ihren Behörden dem Filmteam jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. »Wenn es Probleme gibt, dann kommen Sie zu uns«, unterstrich Steinmaßl. Der Landrat zeigte sich begeistert davon, dass in Traunstein und Umgebung gedreht wird: »Gratulation für ihren guten Geschmack«, sagte er. »Für uns ist das eine große Werbung«, betonte er. »Es freut mich, dass sie uns endlich gefunden haben«, pflichtete Kösterke bei. Er versprach: »Der Film wird seitens der Stadt reibungslos über die Bühne gehen.«
Produktionsleiter Jürgen Klauser hörte dies gerne. Er und sein Team sind in der ganzen Region in Hotels untergebracht – unter anderem in Ising, Chieming und auch in Ruhpolding. »Traunstein hat ja leider nicht so viele Kapazitäten«, sagte er. Die nächsten Wochen wird nun in der Region gedreht. Der erste Drehtag war gestern auf der Kreisstraße Richtung Hochberg und im Chieminger Restaurant »Al Dente«. Bis 12. Oktober wird das Filmteam in der Region sein, dann stehen noch ein paar Drehtage in München an.
Sebastian Wallner wird in München nicht mehr dabei sein. Er kann sich aber durchaus vorstellen, mal wieder in einem Film mitzuspielen. Aber erst einmal möchte er seinen ersten Einsatz gut über die Bühne bringen. »Und vor allem schauen, wie es mir gefällt.« SB