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Hohe Auszeichnung für Franz Glanz

Unterwössen. Beim Vergleichskampf der Orchideengesellschaften aus Österreich, Ungarn und Deutschland in Deggendorf wurden auch die besten Orchideenkultivateure des vergangenen Jahres von der Deutschen Orchideengesellschaft ausgezeichnet. Bereits zum 27. Mal in Folge erhielt Franz Glanz aus Unterwössen diesen Preis aus den Händen des Präsidenten der Deutschen Orchideengesellschaft, Bernd Treder.


Grundlage dieser Auszeichnungen waren die monatlich an verschiedenen Orten in Deutschland, von Kiel bis München, stattfindenden Bewertungssitzungen. Dabei haben alle Orchideenbetriebe und auch die Amateurkultivateure die Möglichkeit, ihre Pflanzen den kritischen Bewertungsrichtern zu präsentieren. Die Summe aller Bewertungen über das ganze Kalenderjahr ergibt dann den besten Orchideengärtner in Deutschland. Dazu musste der erfolgreiche Züchter und Kultivateur nicht nur über viele Jahre seine Orchideen kultivieren, sondern muss sie auch zum richtigen Zeitpunkt zur Blüte bringen und sie dann unversehrt zu den Bewertungssitzungen transportieren. Damit wurde nicht nur die außergewöhnliche Kulturleistung des Gärtners geehrt, sondern insbesondere auch seine züchterischen Leistungen von Franz Glanz. Seine neuen Kreuzungen sind weltweit bekannt und tragen mit dem Namensbestandteil »Wössner« dazu bei, dass sein Heimatort Unterwössen im Achental zumindest in der ganzen Welt bei den Orchideenfreunden bekannt ist.

So wurde auch in Deggendorf eine derartige Bewertungssitzung mit Preisrichtern aus Österreich, Ungarn und Deutschland durchgeführt. Hierbei konnte Franz Glanz erneut mit zehn Medaillen für seine gezeigten Orchideen glänzen. Herausragend war eine Frauenschuhorchidee Paphiopedilum Lady Isabel »Maria«, welche die Preisrichter mit ihrer Größe, Haltung und Färbung der Blüten so überzeugte, dass sie eine Goldmedaille dafür vergaben. In den letzten fünf Jahren geschah das nur einmal, so hoch sind die Ansprüche der Preisrichter. Der Blütenstand war annähernd einen Meter hoch und trug vier ausgebreitete Blüten von fast 30 Zentimeter Durchmesser.

Daneben gab es auch weitere fünf Silbermedaillen und auch vier Bronzemedaillen für den Gärtner aus Unterwössen. Besonders freute ihn aber eine Bronzemedaille für eine eigene Neuzüchtung, welche erst vor wenigen Wochen nach fast fünf Jahren Anzucht erblühte und durch ihre orangen bis rosa gefärbten mittelgroßen Blüten gleich überzeugen konnten. Diese kompakt wachsende und auch für die Fensterbank geeignete Hybride wurde vom Züchter bei der Registrierungsstelle der Orchideenhybriden, dem Orchid Registrar der Royal Horticultural Society als Cattlianthe Wössner Alpenglühn bereits verewigt. og

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