Zielstrebig und zukunftsorientiert blickt der angehende Jurist in die Zukunft. Ziel müsse es sein, dass sich die CSU als Mitmachpartei ein Stück weit mehr öffne und seine Mitglieder mehr in das aktuelle Stadtgeschehen einbinde. »Die CSU muss weiterhin in Traunreut die treibende Kraft sein und mit Bürgermeister Parzinger im Rücken die stärkste Fraktion stellen«, betonte Dangschat hoch motiviert.
Der Ortsverband mit seinen über 170 Mitgliedern habe es auch verdient, eine stärkere Stellung in der Landkreis-CSU einzunehmen. Seinem Vorgänger Reinhold Schroll attestierten er und Parzinger ein beispielhaftes Engagement. Parzinger: »Reinhold Schroll übergibt seinem Nachfolger ein gut bestelltes Feld.«
Schroll war im Ortsverband zwölf Jahre lang in verantwortungsvoller Position, die letzten acht Jahre als Vorsitzender. Die zeitliche Belastung, die er sich und seiner Familie aber auch seinem Beruf nicht mehr länger zumuten wollte, hätte ihn dazu bewogen, den Vorsitz zur Verfügung zu stellen, so Schroll.
Stellung bezog der 50-jährige Stadtrat und CSU-Fraktionsvorsitzende auch zur Vornominierung des CSU-Landratskandidaten. Wie berichtet, musste Franz Parzinger bei der Vornominierung eine schwere Niederlage einstecken. Im Falle einer Nominierung des Traunreuter Stadtoberhaupts wurde Schroll als Nachfolger von Parzinger gehandelt. Die Konsequenz aus der Niederlage Parzingers, nicht als Bürgermeister in Traunreut zu kandidieren, ist für Schroll ein Nebenprodukt. Vielmehr sei er über das Verhalten der angeblichen Parzinger-Unterstützer maßlos enttäuscht, so Schroll.
Offen äußerte er sich auch zum Wahlsieger Siegfried Walch. In seinen Augen entspräche der designierte CSU-Landratskandidat nicht seinen Vorstellungen. Er halte Walch nicht für so stark, dass er das kompensieren könne, was notwendig sei. Die Fakten hätten seiner Ansicht nach klar für Franz Parzinger gesprochen. Die Delegierten hätten dies offenbar nicht erkannt. »Ein Landkreis braucht an der Spitze eine Gestalt und einen Macher. Parzinger hätte das schon vorweisen können.«
Neben dem Vorsitzenden wurden auch seine Mitstreiter in der Vorstandschaft neu gewählt. Wieder bestätigt wurden Stadträtin Andrea Haslwanter und Elfi Lösch als Stellvertreterinnen von Dangschat. Als dritter Stellvertreter wurde Stadtrat Hans Jobst neu in die Vorstandschaft gewählt. Neue Schatzmeisterin ist Sabine Schmidts, die Roland Bindlechner ablöste, der ebenfalls nicht mehr kandierte. Sein letzter Kassenbericht fiel sehr positiv aus: »Wir sind für den Wahlkampf gerüstet.«
Als zusätzlicher Schriftführer wird Ludwig Hetzler (26) Stadträtin Steffi Gampert unterstützten. Außerdem wurden neun Beisitzer und zwölf Delegierte sowie zwölf Ersatzdelegierte für die Kreisversammlung gewählt. ga