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Hans Ramsauer aus Grassau fertigt aus Achensteinen kleine Kunstwerke für seinen Garten

Die Steine der Tiroler Achen haben es Hans Ramsauer aus der Ortenburgerstraße in Grassau besonders angetan. Er fertigt daraus fantasievolle Töpfe (Bild links) und sogar der Brunnen in seinem Garten ist aus Achensteinen gebaut. »Die Steine der Achen sind so vielfältig und farbenfroh wie in kaum einem anderen Fluss«, weiß der 78-Jährige. »Sie sind herrlich anzuschauen«, findet er. Elf verschiedene Steinarten sind es, die in verschiedenen Farben in der Achen vorwiegend vorkommen, berichtet der Grassauer. Darum stehen in seinem Garten auch elf verschiedene Steinskulpturen. Den Steinbau habe er auf La Palma gelernt, erzählt Hans Ramsauer, wo er elf Jahre lang zusammen mit der Ehefrau gelebt und eine Bananenplantage betrieben hat. »Es ist erschreckend, wie viele Stunden es dauert, bis so etwas fertig ist«, erklärt er. Oft müsse er viele Steine in die Hand nehmen, bis er für eine Lücke den passenden gefunden habe. Mit einem »Spezial-Gemisch« aus Beton, Zement und Kleber fügt er dann die einzelnen Achensteine zu einem Gesamtkunstwerk zusammen. Für den Senior ist von seinem Aussehen her und von seiner Schönheit und Pracht der grüne mit Quarzen durchzogene Sandstein der attraktivste Stein, den das Wasser der Tiroler Ache in unendlichen Varianten geschliffen hat. Das bunt gewürfelte Durcheinander von Steinen und Steinchen hat sich vor allem auf bayerischer Seite der Tiroler Achen abgelagert. Hier sind sogar noch schwarze Steine von den Erzflößern zu finden, Schlacken von den Wasserschmieden und von der Eisengewinnung der Erzgießereien. Schwerterschmieden gab es hier bereits zur Römerzeit, da dem Eisenerz aus unserer Gegend eine hervorragende Qualität nachgesagt wurde und es besonders gut zu verarbeiten war. Die Schlacken wurden abgeschöpft und in Bäche und Flüsse gekippt, und wurden vom Wasser zugeschliffen.


 
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