Schulleiter Willi Barke betonte die herausragende Bedeutung der Metallabteilung an der Schule. Man habe unter bayerischen Berufsschulen eine der größten Metallabteilungen. »Wir sind das Kompetenzzentrum für Metalltechnik«, sagte er stolz. Der Kauf der Maschine sei nötig gewesen, um auf dem Stand der Technik zu bleiben. Er würdigte das Engagement der beteiligten Firmen ebenso wie auch die Bereitschaft des Landkreises zur Finanzierung.
Landrat Hermann Steinmaßl sagte, das Kompetenzzentrum sei eines der großen Themen für die gewerbliche Wirtschaft in der Traun-Alz-Achse und der Salzach-Achse und machte damit die überregionale Bedeutung der Ausbildung an der Berufsschule deutlich. Es freue ihn besonders, dass die Maschine trotz überregionaler Ausschreibung weitgehend mit regionalen Firmen verwirklicht wurde.
Dabei sei die Realisierung des Projektes alles andere als einfach gewesen, musste doch für das Aufstellen eine Außenwand des Gebäudes entfernt werden. Auch das Gewicht der Maschine stellte die Statik der Decke des Erdgeschoßraums auf eine harte Probe. Letztlich konnten aber alle Probleme gelöst werden, freute sich der Landrat, der in seinen Dank auch den Kreistag einschloss, der mit der Genehmigung für die Mittelbereitstellung die Investition von rund 500 000 Euro erst möglich machte.
Roland Ilg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Firma Alzmetall, hob die gute Zusammenarbeit mit der Firma Heidenhain hervor. Neben der Förderung der Schule sehe man hier auch einen firmenbezogenen Aspekt im »Wettkampf um Facharbeiter«. Die Maschine ermögliche nun eine Ausbildung, die für die nächsten rund 15 Jahre auf dem aktuellen Stand der Technik sei.
Im Nachgang überzeugten sich die geladenen Gäste gleich von der Präzision der Maschine. Das erste offiziell gefertigte Werkstück war ein Spanneisen, das von der Maschine nach wenigen Minuten Bearbeitungszeit »geliefert« wurde. awi