Im vorderen Teil marschierten traditionell die Faschingsgesellschaften aus Traunstein und Umgebung, aufgelockert durch Fußgruppen mit vielen lustigen Themen. Die Spitze bildete die Veitsgroma Zunft mit Fanfarenzug, Kindergarde, Garde, »Power-Frauen« und Festwagen, auf dem Oberbürgermeister Christian Kegel und einige Stadträte mitfuhren.
Die weiteren Faschingsgesellschaften waren Blau-Weiß Kammer, »So Halunke« Waging, die »Traunnarrischen« Traunreut, die Traunreuter Rathausstürmer, die »Oidnmarkta Bochratzn« Altenmarkt, »Sing Sang« Teisendorf, die Faschingsfreunde Chieming und der Faschingsclub Tittmoning. Zu sehen waren bei ihnen fesche Garden. Groß war der Anteil der Faschingswagen mit vielen Themen wie »B(l)auer sucht Frau«, »Top Gun«, VW-Skandal, 500 Jahre Reinheitsgebot oder das Aussterben von bayerischer Kultur und Brauchtum. Keiner Träne nachgeweint wurde dem Ende der Fernsehsendung TV Total. Ein Dauerbrenner ist der Flughafen Berlin – ein Bau, der nie endet. Schließlich war auch die Klimaerwärmung ein Thema. Aus Sicht der Polizei Traunstein verlief der Traunsteiner Faschingszug mit tausenden Besuchern reibungslos. Bei den Vorkontrollen der Zugteilnehmer auf dem Festplatz wurde beim Fahrer eines Umzugswagens Alkoholgeruch festgestellt. Da die Fahrt mit dem leicht alkoholisierten Fahrer unterbunden wurde, musste ein Ersatzfahrer organisiert werden. Bei der Zeltparty auf dem Stadtplatz musste die Polizei mehrere Körperverletzungen mit jeweils Leichtverletzten bearbeiten. Trotz teilweise reichlichen Alkoholkonsums verhielten sich die meisten Partygäste aber friedlich.
»Die von der Stadt, dem Veranstalter und der Polizei in den letzten Jahren gemeinsam verfolgte konsequente Linie trägt nun ihre Früchte. Bereits im dritten Jahr nacheinander haben wir einen Faschingssamstag in Traunstein erlebt, der für Familien wie Partygäste ein schönes Erlebnis in einem friedlichen Rahmen bot«, so der Einsatzleiter der Polizei, Polizeihauptkommissar Florian Ertl. Bjr/fb