Begonnen hatte alles mit einem Postpäckchen, aus dem ein verdächtiger Geruch drang. Aufmerksame Zeugen übergaben es der Laufener Polizei. Beim Öffnen des Pakets kamen mehrere Gramm Marihuana zum Vorschein.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der verzeichnete Absender zwar existierte, aber nichts mit dem Päckchen zu tun hatte. Weitere Recherchen führten dann schnell zu einem 33-jährigen Kirchanschöringer. Die Staatsanwaltschaft Traunstein, die in die Sache eingebunden war, erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse für das Anwesen des 33-Jährigen und für die Wohnung des Empfängers in der Oberpfalz.
Bei der Durchsuchung der Wohnung in der Oberpfalz fanden die Behörden eine geringe Menge Marihuana. Überraschende Ergebnisse lieferte hingegen die Durchsuchung des Anwesens in Kirchanschöring – hier wurden mehr als 300 Gramm Marihuana und zwei einsatzbereite Aufzuchtanlagen für Cannabispflanzen gefunden. In einer der beiden waren bereits mehrere abgeerntete Pflanzen. Ferner waren diverse Wärmelampen und sonstige Utensilien in der Wohnung, die zum Aufbau weiterer Aufzuchtanlagen gereicht hätten.
Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein festgenommen. Unter Auflagen konnte der Haftbefehl des Traunsteiner Amtsgerichts ausgesetzt werden. Dennoch kommen auf den Beschuldigten mehrere Strafverfahren wegen den Delikten nach dem Betäubungsmittelgesetz zu.
th / Pressemeldung der Polizei Laufen
