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Foto: Hohler

Gläubige der Stadtkirche Traunstein feierten das Fest Fronleichnam

»Fronleichnam erinnert, dass wir als pilgerndes Volk Gottes unterwegs sind, wie das Volk Israel«, so Stadtpfarrer Konrad Roider zum Fronleichnamsfest der Stadtkirche Traunstein. »Es geht zurück auf eine Vision der Augustiner Chorfrau Juliana von Lüttich (12./13. Jahrhundert).« In seiner kurzen Predigt im Rahmen des Festgottesdienstes in der Stadtpfarrkirche St.


Oswald fragte er: »Ist dieses Fest nicht aus der Zeit gefallen? Kann man das heute noch so feiern? – Ja, es ist aus der Zeit gefallen und passt daher für uns Christen gut«, so Roider. Denn Christus selbst sei vor aller Zeit und überzeitlich. Er sei selbst auch aus der Zeit gefallen und habe sich nicht dem »Mainstream« gebeugt, wie auch die frühen Christen, die gerade daran als Christen zu erkennen waren.

Daher sei es gut, auf die Straße zu gehen, »wenn auch nicht immer leicht«. Roider gestand, dass ihm Fronleichnam selbst eines der liebsten und schönsten Feste im Jahreslauf ist. Es bringe auch die Freude und Schönheit des Glaubens zum Ausdruck, was heute oftmals nicht im Bewusstsein sei.

Neben Pfarrer Roider feierten auch noch Pfarrer Martin Schlachtbauer, der gerade seinen Heimaturlaub begonnen hat und aus Ecuador gekommen ist, Pfarrvikar Christoph Zirkelbach und Gemeindereferent Ulrich Englmaier mit. Nach der Prozession, die über die Bahnhofstraße zum Freialtar an der Kirche St. Georg und Katharina im Stadtpark und über die Ludwigstraße wieder zurück führte, hatten zahlreiche Helfer noch eine kleine Brotzeit im Pfarrgarten für die zahlreichen Gläubigen vorbereitet. 

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