An der Winterprüfung haben 53 Prüflinge von der Berufsschule Freilassing und drei von der Sonderberufsschule Traunreut teilgenommen. Davon haben 49 die Gesellenprüfung bestanden. Der Prüfungsausschussvorsitzende Peter Osenstätter aus Traunstein gratulierte dem Prüfungsbesten Stefan Schweiger von der Firma Artmaier in Freilassing. Zweitbeste waren Thomas Aicher (Schnitzer, Freilassing) und Daniel Wimmer (ATU, Traunstein).
Von den 14 Prüflingen der Sommerprüfung haben 13 bestanden. Bei ihnen war Sebastian Oswald von der Firma Gaßner in Ainring der Beste. Es folgten Stephan Rieder (Rieder, Grassau) und Andreas Zörner (Sauder, Ramsau). Mit Blumen ehrte Osenstätter die weiblichen Teilnehmerinnen Elisabeth Schauer (Pappas & Werlin, Traunstein), Julia Draxl (Färber, Bad Reichenhall) und Elisabeth Voitswinkler (Sterner, Saaldorf).
Obermeister Burghart machte auf die Bedeutung des Kfz-Gewerbes in Oberbayern aufmerksam, wo mehr als die Hälfte aller bayerischen Neufahrzeuge verkauft und ein Drittel des Gebrauchtwagenhandels von Bayern abgewickelt werden. Entsprechend hoch sei der Bedarf an Service, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Dieser Bedarf werde von rund 2000 Betrieben der Kfz-Innung München-Oberbayern abgedeckt. In den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein seien es knapp 200.
Es komme aber nicht auf die Zahl der Kfz-Betriebe, sondern auf deren Mitarbeiter an. »In Oberbayern wurden im Herbst 1300 technische Auszubildende und über 150 Automobilkaufleute eingestellt«, so Burghart. Auf den Landkreis Traunstein entfallen 54 und den Landkreis Berchtesgadener Land 46 neue Lehrverhältnisse. Über alle Ausbildungsjahre hinweg bildet das Kfz-Gewerbe in beiden Landkreisen 330 junge Leute aus.
Mit ihrer Ausbildung im Kfz-Technikerhandwerk hätten die Absolventen fundierte Kenntnisse erworben. Die nächsten Schritte in der Berufslaufbahn seien der Kfz-Servicetechniker oder der Kfz-Technikermeister. Innovationen wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge machten auf jeden Fall lebenslanges Lernen notwendig.
Die Glückwünsche der Landräte Hermann Steinmaßl (Traunstein) und Georg Grabner (Berchtesgadener Land) überbrachte der stellvertretende Landrat Herbert Häusl. Er stellte fest, dass der Beruf des Kfz-Mechatronikers durch immer komplexere Systeme einem Wandel unterliege. Bjr