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Gelungenes Maibaumaufstellen in Erlstätt

Grabenstätt – Der gastgebende Erlstätter Burschenverein freute sich über die vielen Besucher – Die Siegsdorfer Trachtler hatten den Maibaum gestohlen und verhandelten eine gute Auslöse


Besser hätte das Maibaumaufstellen am Erlstätter Dorfplatz nicht verlaufen können. Rekordverdächtig viele Besucher hatten sich im Garten des Schusterbauern-Hofes eingefunden, um von dort aus das traditionsreiche Spektakel bei bester Bewirtung und zünftigen Klängen zu beobachten. Der gastgebende Burschenverein Erlstätt war offenbar auch mit Petrus im Bunde, denn das Schlechtwetter traf mit Föhnunterstützung erst abends ein.

Bevor die rund 30 Meter lange, von Franz Strohmayer gestiftete Fichte aufgestellt werden konnte, musste erst einmal vor den südlichen Toren Erlstätts die Auslöse verhandelt werden. Die bestohlenen Erlstätter Burschen um ihren Chef Stefan Kreiler einigten sich mit den Siegsdorfer Trachtlern und Baumdieben um 2. Vorsitzenden Martin Gimpl und Vorplattler Andreas Mayer recht zügig auf 25 Tragerl Bier sowie eine Brotzeit und Getränke für alle Aufsteller und die mit angereisten aktiven Dirndln. Kurz darauf setzte sich der mit den Trachtlern besetzte und von zwei Kaltblütern gezogene Baum in Bewegung – angeführt von der Musikkapelle Grabenstätt, die dann auch auf dem Festgelände für beste Stimmung und Unterhaltung sorgte. Später tat es ihr dann die Chiemgauer Oberkrainer-Band »Tombastig« gleich.

Unter der Aufsicht der Zimmerer-Capos Manfred Hackl und Niklas Wirnshofer dauerte es dann rund drei Stunden bis der mit einem neuen kupfernen Giggerl, einem Kranz und einladenden Taferln versehene Baum stand. Die Siegsdorfer Trachtler und Erlstätter Burschen hatten dies mit »Schwalben«, »Stackln« und ihrer Muskelkraft geschafft. Gedopt wurden sie dabei von den Bedienungen der Erlstätter Dirndlschaft mit süffigem Gerstensaft.

Nach dem Aufstellen wurde getanzt und geplattelt und auch die Siegsdorfer Goaßlschnalzer feierten einen umjubelten Auftritt. Ums leibliche Wohl seiner Gäste kümmerte sich der Burschenverein. Für die jüngsten Besucher gab es eine Hüpfburg. »Es war ein bäriger Tag«, freut sich Vorstand Kreiler und dankte allen Helfern.

mmü

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