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Rund 40 Masken sind bei der Ausstellung im früheren Postamt in Reit im Winkl zu sehen. (Foto: Ostermaier)

Furcht einflößende Fratzen

Reit im Winkl. Sie scheinen zu schreien, zu brüllen mit ihren geöffneten Mündern, die den Blick freigeben auf spitze Zähne, die eigentlich nur Raubtieren zu eigen sind. Auf den fahlen Köpfen sitzen verschiedenste Arten von Huftierhörnern, lang sind diese und spitz, verdreht oder alles gleichzeitig. Umgeben sind die Furcht einflößenden Fratzen mit ihrem stechenden Blick von Fellen, die sich oft bis zum Boden hinziehen und so ein fremdartiges, oft grausiges Wesen entstehen lassen.


Rund 40 Exponate sind ausgestellt

Rund 40 solcher Exponate sind zurzeit zu sehen in der Maskenausstellung der »Maserer-Pass«; sie ist nochmal geöffnet am morgigen Samstag und am Sonntag jeweils von 15 bis 21 Uhr im Obergeschoss des früheren Postamts im Ortszentrum von Reit im Winkl.

Genau zehn Jahre alt wird die Maserer-Pass heuer, ein Verein, der sich mit der Herstellung derartiger Verkleidungsutensilien beschäftigt, der aber auch immer wieder zu Kramperlläufen ausrückt. Das Interesse der Besucher ist hoch, bestätigt Florian Bauhofer, auf dessen Initiative hin der Verein ins Leben gerufen wurde und der bis heute in der Vorstandschaft sitzt.

Die meisten Masken sind selbst geschnitzt

»Die allermeisten der Masken schnitzen wir selbst«, so Bauhofer weiter, wobei man darauf achte, dass die Gestaltung nicht übertrieben sei. Rund 1500 Euro geben die Mitglieder im Durchschnitt für eine komplette Verkleidung aus, so zumindest steht dies auf einer begleitenden Infotafel.

Nach Ausstellungsende werden die Masken auch schon bald dringend benötigt: Denn am Freitag, 14. Dezember, findet um 17 Uhr im Kurpark der große Kramperllauf statt. ost

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