Neben angehobenen Grundfördersätzen gibt es nunmehr auch Zuschläge in Wäldern, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind, sowie für Maßnahmen im Berg- oder Schutzwald und für Besitzer von Kleinstwäldern. »Das neue Förderprogramm unterstützt effektiv all jene Waldbesitzer, die ihrer Verantwortung für künftige Generationen gerade im Zeichen des Klimawandels gerecht werden wollen«, sagt Amtschef Alfons Leitenbacher. Die honoriere nicht nur den Waldumbau, sondern unterstütze auch die bodenschonende Holzbringung sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Waldlebensgemeinschaften.
Damit unsere Wälder ihre vielfältigen Leistungen möglichst umfassend erbringen können, müssen sie aktiv gepflegt und nachhaltig bewirtschaftet werden. Im gesamtgesellschaftlichen Interesse unterstützt der Freistaat Bayern die bayerischen Waldbesitzer dabei unter anderem durch finanzielle Förderung.
Ziel ist es, durch den Umbau labiler Nadelwälder in stabile Mischwälder einen standortgemäßen, klimatoleranten und möglichst naturnahen Zustand des Waldes zu bewahren oder herzustellen. Auf 40 000 Hektar Fläche ist das landesweit seit 2008 bereits gelungen, 100 000 Hektar sollen bis 2020 erreicht werden. Allerdings erschweren die oft geringen Besitzgrößen im Privatwald zunehmend ein zügiges Vorankommen. Mehr als zwei Drittel der 700 000 Waldbesitzer im Freistaat bewirtschaften weniger als zwei Hektar. Das neue Förderprogramm kann ab sofort in Anspruch genommen werden. Gefördert werden Pflanzung, Saat und Nachbesserung, Naturverjüngung, Jungbestandspflege, Waldschutzmaßnahmen, Bewirtschaftung von Sonderstandorten mittels Seilbahnanlagen, bodenschonende Bringungsmaßnahmen, Waldbrand- und Hochwasserschäden sowie Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung der Artenvielfalt und genetischen Vielfalt im Wald.
Kostenlose Beratung erhalten Waldbesitzer von den Revierförstern.