In Eisenärzt stoppten die Beamten einen 53-jährigen Ruhpoldinger mit über 0,5 Promille. Der Mann muss mit einer empfindlichen Geldbuße, Punkten in Flensburg sowie einem Fahrverbot rechnen. Einen 77-jährigen Siegsdorfer konnten die Beamten gerade noch davon abhalten, sich unter Alkoholeinfluss ans Steuer zu setzen. Er gab seinen Fahrzeugschlüssel bei der Polizei ab.
In Erlstätt hatte sich ein 50-jähriger Bad Aiblinger mit seinem Peugeot im Bankett festgefahren. Eine vorbeikommende Streife stellte bei der Kontrolle des Mannes massive Alkoholbeeinflussung fest. Der Test ergab einen Wert von weit über 2 Promille. Nach einer Blutuntersuchung stellten die Beamten den Führerschein des Mannes sicher. Es ist nicht das erste Mal, dass er seinen Führerschein wegen einer Alkoholfahrt abgeben muss. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren und voraussichtlich ein lang andauernder Fahrerlaubnisentzug.
An der Rupertistraße in Traunstein kontrollierten die Beamten einen 20-jährigen Traunsteiner Autofahrer. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von deutlich über 1,1 Promille. Auch er musste seinen Führerschein nach der Blutuntersuchung bei der Polizei lassen. Ihn erwartet ebenfalls ein Strafverfahren und ein Entzug der Fahrerlaubnis.
Zu einem Unfall unter Alkoholeinfluss kam es in Einham. In einer Kurve begegneten einander ein 23-jähriger Waginger BMW-Fahrer und eine 70-jährige Honda-Fahrerin aus Traunstein. In der Kurvenmitte stießen die Fahrzeuge zusammen, wobei die Traunsteinerin leicht verletzt wurde. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Waginger unter Alkoholeinfluss stand. Sie veranlassten eine Blutuntersuchung und stellten den Führerschein sicher. Der Mann muss nun mit einem Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung rechnen. Die Schadenshöhe beträgt rund 3000 Euro.
Zu denken gab den Beamten das abenteuerliche Verhalten eines 41-jährigen Traunreuters an einem Bahnübergang in Siegsdorf. Trotz bereits seit mehreren Sekunden blinkenden Rotlichts fuhr er mit seinem VW unter den sich bereits absenkenden Schranken hindurch. Dabei wurde er jedoch von einer Polizeistreife beobachtet und gestellt. Ihn erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, vier Punkte in der Verkehrssünderdatei und ein Monat Fahrverbot.
Zahlreiche Verstöße stellten die Beamten bei den Geschwindigkeitskontrollen fest. Auf der Bundesstraße 306 bei Traunstein wurden bei erlaubten 70 km/h drei Verkehrsteilnehmer verwarnt. Der Schnellste fuhr dabei 93 km/h. Auf der Chiemseestraße waren bei erlaubten 50 km/h sechs Verkehrsteilnehmer zu schnell. Hier fuhr der Spitzenreiter 98 km/h, was ein empfindliches Bußgeld, ein Fahrverbot und vier Punkte in der Verkehrssünderdatei bedeutet. An der Wasserburger Straße fuhren vier Autofahrer zu schnell. Bei erlaubten 50 km/h war hier der Schnellste mit 74 km/h unterwegs, was ein Bußgeld und Punkte in Flensburg bedeutet.
Die Polizeiinspektion Traunstein verweist darauf, dass Alkohol und Geschwindigkeitsübertretungen die Hauptunfallursachen für schwere Unfälle sind. Daher werden die Kontrollen auch über die Faschingszeit hinaus fortgesetzt. Rainer Wolf, Leiter der Polizeiinspektion Traunstein, zeigte sich mit der Aktion sehr zufrieden. »Insbesondere die vielen Gespräche mit den zahlreichen nicht zu beanstandenden Autofahrern, die uns in unserer Arbeit für die Intensivierung der Verkehrssicherheit bestärkt haben, zeigen uns, dass die Bevölkerung ein großes Interesse an einem sicheren Straßenverkehr hat und Vertrauen in die Arbeit der Polizei setzt. Jedoch beweisen die festgestellten Verstöße auch, dass polizeiliche Kontrollen im Straßenverkehr angesichts erheblicher Alkoholwerte und deutlicher Geschwindigkeitsüberschreitungen dringend notwendig sind.«