Die Oberflächenentwässerung müsste nach Angaben der Stadtwerke im Falle einer zusätzlichen Bebauung neu geregelt werden. Im Moment wird das Oberflächenwasser zu 60 Prozent aus Privatflächen und zu 40 Prozent aus Straßenflächen in den Frühlinger Weiher eingeleitet. Weiter teilte Ritter mit, dass der Löschwasserschutz über den Löschwasserteich in Frühling im Moment nicht gewährleistet sei. Nach den Ermittlungen der Feuerwehr liefere der Hydrant gerade mal 1500 Liter pro Minute, es müssten aber 2400 pro Minute sein. Deshalb werde jetzt in Richtung Heiming eine Löschwasserzisterne gebaut. Ritter betonte aber, dass der Löschwasserweiher weiterhin unverzichtbar sei.
In der Versammlung wurde auch deutlich, dass sich die Frühlinger im Zuge der sogenannten Ostspange zwischen der Kreisstraße TS 49 und der Staatsstraße 2104 für eine Entlastung ihres Ortes aussprechen. Langzeitziel sei es, einen Lückenschluss mit Anschluss an die Industrie im Osten zu erreichen, sagte Ritter dazu. Auswirkungen auf die Ortschaft Frühling hätte auch der geplante Kiesabbau, rund 500 Meter von Frühling entfernt.
Nach Angaben des Bürgermeisters habe der Stadtrat den Antrag des Grundstücksbesitzers, in einem Waldstück gegenüber dem neuen städtischen Bauhof auf einer Fläche von 2,8 Hektar Kies abzubauen, abgelehnt. Der Stadtrat hat große Bedenken, dass durch die dadurch entstehende Lärmbelästigung Probleme mit den Anliegern in Frühling vorprogrammiert sind. Von der ablehnenden Haltung der Stadt Traunreut sei das Landratsamt Traunstein als überörtliche Behörde bereits informiert worden, teilte Ritter mit. Eine konkrete Aussage des Landratsamts liege zwar noch nicht vor. »Es zeichnet sich aber ab, dass das Landratsamt das Vorhaben mit gutem Grund ablehnt«, sagte Ritter. Sollte sich das Landratsamt aber über den Beschluss hinwegsetzen, werde die Stadt Klage einreichen. ga