Da das ehemalige Hotel bereits einmal mit Asylanten belegt war, ging der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung an diesen Tagesordnungspunkt relativ gelassen heran. Bürgermeister Martin Hobmaier informierte die Gemeinderäte über den Plan des Besitzers, der Regierung von Oberbayern die Räumlichkeiten zu vermieten. Die Erschließung sei vorhanden. Nachbarschaftliche Einwände seien keine bekannt.
Zweiter Bürgermeister Hans Egger und Dritter Bürgermeister Sigi Walch wollten wissen, wie viele Asylbewerber einquartiert werden sollen. Egger fragte darüber hinaus nach, ob es für Inzell eine Quotenzuweisung gebe. Hobmaier konnte die erste Frage nicht beantworten, da Details erst bekannt werden, wenn ein Plan vorliege. Eine Quote gebe es nur für die Bezirksregierung, die aber nicht fest auf einzelne Gemeinden heruntergebrochen wurde.
Gemeinderat Rudi Heitauer forderte eine enge Absprache mit dem Landratsamt, damit man genau wisse, woher die einzelnen, dort dann untergebrachten Familien herstammen. Er zeigte sich überzeugt, dass, wie in den Jahren 1997 bis 2007, die kirchlichen Einrichtungen und die Bevölkerung sich erneut einbringen und die Familien und Menschen unterstützen werden. Er sehe keine Schwierigkeiten in der Einquartierung, zumal die Inzeller durch den Eisschnelllaufsport, ständig mit Ausländern Kontakt haben und sich die Bevölkerung weltoffen zeige.
Der Gemeinderat stellte schlussendlich, ohne Gegenstimme, das Einvernehmen der Gemeinde zur beantragten Nutzungsänderung her. wb