Bei einem Rundgang wird Afrikas Vielfalt an Meeresfossilien aus dem Erdaltertum dargestellt. Die Trilobiten (»Dreilapper«) gehören zu einer ausgestorbenen Gruppe meeresbewohnender Gliederfüßer. Weitere Fossilien sind auch Kopffüßer, altertümliche Korallen und Seelilien. Die fossilreichen Ablagerungen Marokkos und angrenzender Gebiete beispielsweise entstanden vor etwa 520 bis 300 Millionen Jahren.
Afrika bietet – neben Nordamerika – die größte räumliche Verbreitung von Gesteinen aus dem Archaikum, also jener Epoche, in die auch die Entstehung des Lebens fällt. Die Ausführungen zu den Ur-Säugetieren Afrikas, den Ur-Huftieren, den Primaten sowie den Urwalen erfolgen mit Hinweis auf die Evolutionstheorie. Dinosaurier, Krokodile, Flugsaurier und Fische, darunter auch Haie, sowie kleine Säugetiere werden aus der Kreidezeit datiert.
Schließlich informiert eine Tafel über Nummuliten, die Bausteine der Pyramiden. Nummuliten sind Einzeller und gehören zur Gruppe der Foraminiferen (»Lochträger«). Sie haben eine runde, im Inneren spiralig strukturierte, kammerreiche Kalkschale und waren in den warmen Flachmeeren des Eozäns vor etwa 45 Millionen Jahren anzutreffen. Die bekanntesten Bauwerke mit Nummulitengestein sind die Pyramiden von Gizeh.
Öffnungszeiten des Museums sind bis Allerheiligen täglich von 10 bis 18 Uhr und von Allerheiligen bis Weihnachten von 10 bis 17 Uhr, Weihnachten bis Ostern Mittwoch und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Am 24. und 31. Dezember ist geschlossen. Während der bayerischen Ferien ist täglich geöffnet. Der letzte Steinzeit-Donnerstag für Kinder in diesem Jahr ist am morgigen Donnerstag. Am 30. Oktober, 29. Dezember und am 5. Januar gibt es dann noch Ferienspaß im Museum. fg