In die vorläufige Schadenssumme sind alle bisher bekannten beziehungsweise gemeldeten Schäden eingerechnet, die das Hochwasser hinterlassen hat – an Wohn- und Firmengebäuden, auf landwirtschaftlichem Grund und an Straßen und Wegen. Alleine für die Schadensbehebung an der Autobahn 8 und an der Bahnlinie München-Salzburg in Übersee rechnet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer mit Kosten von jeweils mindestens einer Millionen Euro (wir berichteten). Beim Hochwasser 2002 hatte der amtlich errechnete Schaden im Landkreis Traunstein rund 12,7 Millionen Euro betragen.
Die Schäden der aktuellen Flutkatastrophe noch in dieser Woche grob einschätzen zu können, war entscheidend. Denn jetzt wird es auch darum gehen, staatliche Hilfsgelder für die Hochwasser-Geschädigten im Kreis Traunstein zu bekommen.
Das Landratsamt hat vom Bayerischen Finanzministerium bereits eine Million Euro für die Auszahlung des »Sofortgeldes« erhalten. Das Geld steht für Privathaushalte und kleine Gewerbetreibende bereit; sie sollen sich damit schnell lebensnotwendigen Hausrat und unverzichtbaren Geschäftsbedarf wiederbeschaffen können. Damit das »Sofortgeld« rasch bei den Betroffenen ankommt, übernehmen die Kommunen die Auszahlung. Nach Informationen des Landratsamts Traunstein sind die ersten Anträge auf »Sofortgeld« bei den Gemeinden bereits eingegangen; sie sollen so schnell wie möglich bearbeitet werden.
Der Landkreis Traunstein hat für die Hochwasser-Geschädigten auch wieder ein Spendenkonto eingerichtet. Das Konto mit der Nummer 3020 ist eingerichtet bei der Kreissparkasse Traunstein-Trostberg, Bankleitzahl 710 520 50, Stichwort »Hochwasserhilfe«. san