Das Filmteam hatte für die Luftaufnahmen einen traumhaften Tag erwischt. Bei strahlend blauem Himmel ideale Voraussetzungen, um die Motive mit einer am Helikopter montierten Filmkamera aus der Vogelperspektive einzufangen. Wie berichtet, hatte sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, der Filmproduktionsfirma Media Future Team aus Pullach bei München den Auftrag für die etwa 70 000 Euro teure Produktion zu erteilen. Der Spot, der auch in einer dreiminütigen Kurzfassung ins Internet gestellt werden soll, sollte keine Dokumentation im herkömmlichen Sinn sein – eine solche gibt es schon im Stadtarchiv –, sondern Aufschluss darüber geben, was die größte Stadt im Landkreis alles zu bieten hat.
Elf Drehtage für Produktion angesetzt
»Traunreut hat durchaus einige Juwelchen zu bieten«, sagte die Geschäftsführerin der Filmproduktionsfirma Dr. Birgit Rätsch dem Traunsteiner Tagblatt. Spontan erwähnte sie das Kunstmuseum »Das Maximum« in der Innenstadt und die historischen Stätten im Außenbereich, die Höhlenburg Schloss Stein und Schloss Pertenstein als Carl-Orff-Begegnungsstätte. Für die Produktion waren insgesamt elf Drehtage angesetzt, die nach Angaben von Dr. Rätsch im Laufe der Woche abgeschlossen werden können. Dem Team zur Seite stand die Vorzimmerdame des Bürgermeisters, Rita Lechenmayr, die als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit in Abstimmung mit Bürgermeister Franz Parzinger und der Geschäftsleitung eine Kurzeinweisung erarbeitet hat, die die gesamte Bandbreite von der Industrie übers Gewerbe, Wohnen, Freizeit und Kultur beinhaltet.
Schlussstrich unter Negativ-Image
Mit dem Kurzfilm will sich die Stadt von ihrer schönsten Seite präsentieren und gleichzeitig auch einen Schlussstrich unter das negative Image, das ihr oft anhaftet, ziehen. »Wir möchten mit dem Werbefilm für die Stadt Traunreut ein positives Image erreichen und dieses kommunizieren«, so Lechenmayr. Die vielen positiven Eindrücke im Laufe der Dreharbeiten hätten einmal mehr gezeigt, dass es sich lohnt, in Traunreut zu investieren und zu leben. »Historisches können wir aufgrund unseres Alters wenig aufweisen, dafür aber jede Menge an sozialen und schulischen Einrichtungen und einen hohen Freizeitwert«, erklärte Zweiter Bürgermeister Ziegler in einem Gespräch mit dem Filmteam. ga