Schon immer kommt es im Bereich der Felswand an der B 305 im Norden Unterwössens zu kleineren Steinschlägen. Die Felsstücke landen auf der Fahrbahn. Eine hohe Gefahr stellt das für denjenigen dar, der den Geh- und Radweg am linken Fahrbahnrand benutzt. Um diese Risiken zu minimieren, hat das Staatliche Bauamt mit jährlichen Revisions- und Felsputzarbeiten den dortigen Bereich immer intensiv beobachtet und aufgeräumt. Die Revisionsarbeiten ergaben aber, dass zukünftig damit allein eine ausreichende Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer nicht mehr zu erreichen ist.
Deshalb wird jetzt der dortige Hang großflächig mit einer Drahtkonstruktion vernetzt, die im Fels verankert wird. Die soll zukünftig ausbrechendes Felsmaterial auffangen, erläuterte Vitus Danzl vom Staatlichen Bauamt. Aufgrund der dortigen Felswände und räumlichen Verhältnisse bietet sich den Bauunternehmen nur ein sehr beengter Arbeitsraum. Zusätzlich werden die Bauarbeiten dadurch erschwert, dass dort ein hohes Verkehrsaufkommen besteht. Für die Arbeiten wird deshalb der Geh- und Radweg vollständig gesperrt werden und die B 305 halbseitig. Der Verkehr wird mit einer Ampelanlage geregelt. Für den Fußgänger und Radfahrer ist eine Umleitung über den Wander- und Fahrradweg ausgeschildert. Ortskundigen Autofahrern empfiehlt Vitus Danzl, die Baustelle in diesem Zeitraum über Raiten zu umfahren.
Die Kosten für die Maßnahmen werden mit rund 120 000 Euro veranschlagt. Als Baulastträger für den Geh- und Radweg muss sich die Gemeinde Unterwössen daran beteiligen. Der Geh- und Radweg bleibt übrigens so, wie er ist. Angedachte Verbesserungen – zum Beispiel eine Verbreiterung an den Engstellen – sind an den dortigen örtlichen Verhältnissen gescheitert, berichtete der Unterwössner Bauamtsleiter Hans Thullner. lukk