Nun steht sein ältester Sohn Felix am Anfang einer womöglich ebenfalls landespolitischen Karriere. Der 23-Jährige wurde bei der Kommunalwahl in Waging gewählt – natürlich für die Grünen.
Der gelernte Landschaftspfleger hatte zum ersten Mal kandidiert und wurde gleich mit dem zweitbesten Stimmenergebnis der Bewerber aller Gruppierungen gewählt. Nur der im Amt bestätigte parteilose Bürgermeister Herbert Häusl bekam mehr Stimmen. Die unterlegenen Bürgermeisterkandidaten von CSU und seiner eigenen Partei übertraf Daxenberger jun. an Stimmenzahl. »Er ist eine große Bereicherung und ein großes politisches Talent«, sagte die Fraktionschefin der Grünen im Landtag, Margarete Bause, der »Abendzeitung«.
Nach dem tragischen Tod seiner Eltern – die Mutter war nur drei Tage vor dem Tod von Sepp Daxenberger ebenfalls einem Krebsleiden erlegen – führte Sohn Felix zusammen mit den Großeltern den Bauernhof der Familie im Waginger Ortsteil Nirnharting weiter. Auch sein Vater hatte seine politische Karriere einst als Gemeinderat begonnen, ehe er Bayerns erster hauptamtlicher Bürgermeister in der rund 6500 Einwohner zählenden Kommune wurde. - dpa